Links. Rechts. Mitte – Duell der Meinungsmacher. Ein Tisch, verschiedene Meinungen. Dazu ein Moderator, der mit den Gästen die relevanten Themen der Woche bespricht und ausdiskutiert. Im Mittelpunkt steht ein pointierter und lebendiger Austausch an Argumenten und Meinungen, der dem Zuseher beide Seiten einer Medaille erklärt. Bei „Links. Rechts. Mitte“ kommen Gäste zu Wort, die tatsächlich etwas zu sagen haben und nicht nur die bekannten Phrasen austauschen. 60 Minuten Talkshow, die das Zeitgeschehen auf den Punkt bringt und dem Zuschauer Orientierung auch in turbulenten Zeiten spendet.
S1 E112 · Mon, February 24, 2025
Nach wie vor ist das ganze Land geschockt vom brutalen Messeranschlag in Villach, bei dem ein syrischer Asylberechtigter einen Teenager tötete und fünf weitere schwer verletzte. Nun wurde bekannt, dass die Polizei einen weiteren islamistischen Anschlag auf den Wiener Westbahnhof vereitelte. Wie bedroht ist Österreich? Wie viele Gefährder sind im Land? Helfen härtere Gesetze, oder werden diese auf europäischer Ebene blockiert? Haben wir die Kontrolle über den politischen Islam verloren, ist ein sicheres Österreich überhaupt noch möglich? Und kann die heraufziehende schwarz-rote Regierung gegenlenken? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Norbert Bolz, Medienphilosoph Albert Fortell, Schauspieler und Kommentator Barbara Toth, Journalist beim "Falter" Christian Ultsch, Mitglied der Chefredaktion bei der "Presse"
S1 E111 · Mon, February 17, 2025
Nach dem Platzen der blau-schwarzen Regierungsverhandlungen hat Österreich weiter keine neue Regierung. Unsere Politik ist im Chaos, noch ist völlig unklar, wie es weitergehen soll. Und während all dem türmen sich unsere Probleme: Die Inflation ist zurück, die Pleiten steigen, immer mehr Menschen sind arbeitslos, die Staatskassen leer und zu allem Überfluss droht jetzt ein EU-Defizitverfahren. Dann entscheidet Brüssel, wie wir unsere Schulden abzubauen haben. Warum versagt unsere Politik? Und wie finden wir aus der Abwärtsspirale wieder heraus? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Gabriel Felbermayr, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO Martina Salomon, Herausgeberin des „Kurier Bernhard Heinzlmaier, Kolumnist beim „Exxpress“ Robert Misik, Journalist
S1 E110 · Mon, February 10, 2025
Rasch wollten FPÖ und ÖVP zu einer Übereinkunft kommen, doch jetzt ist der Wurm drin bei den Regierungsverhandlungen. Der Vorwurf beider Seiten: Der andere verlange zu viel, so könne man sich keinesfalls auf die Zusammenarbeit einlassen. Und das inmitten steigender Arbeitslosenzahlen, einer kränkelnden Wirtschaft und drohender Strafzölle aus den USA. Sowohl FPÖ-Chef Herbert Kickl als auch ÖVP-Obmann Christian Stocker mussten deshalb bei Bundespräsident Van der Bellen Auskunft über die Lage geben. Wird das noch was mit der blau-schwarzen Regierung, oder steuert das Land auf Neuwahlen zu? Und was ist dran am Gerücht, Van der Bellen wolle beides verhindern, indem er im Hintergrund bereits an einer Experten-Regierung bastle - am Wählerwillen vorbei? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Iris Bonavida, Journalistin beim "profil" Max Otte, Publizist und Ökonom Andras Szigetvari, Journalist beim "Standard"
S1 E109 · Mon, February 03, 2025
CDU-Chef Friedrich Merz macht ernst: Er bringt seinen 5-Punkte-Plan im Bundestag zur Abstimmung und setzt dabei erstmals auch auf Unterstützung der AfD. Denn Deutschland müsse der illegalen Migration einen Riegel vorschieben, und was in der Sache richtig sei, könne nicht falsch werden, wenn die Falschen zustimmen, so der Kanzlerkandidat. Für Kritiker ist das ein einmaliger Tabubruch, der einem Pakt mit dem Teufel gleichkommt. Denn die AfD ist für sie rechtsextrem, und nur die Brandmauer zu ihr bewahre das Land vor dem Abgleiten in den Autoritarismus. Fällt die Brandmauer? Markiert diese Abstimmung das Ende der illegalen Zuwanderung? Und welche Bedeutung hat das für die Lage in Österreich? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Konrad Paul Liessman, Philosoph und Autor Andreas Mölzer, FPÖ-naher Publizist Ulrike Herrmann, Journalistin bei der „taz“ Eric Frey, Journalist beim „Standard“
S1 E108 · Mon, January 27, 2025
Schluss mit illegaler Migration, Klimaschutz und Wokeness. Schon am Tag seiner Angelobung macht Trump Nägel mit Köpfen: Ab sofort soll kein illegaler Einwanderer mehr über die Südgrenze in die USA gelangen, die Geschlechtervielfalt ist beendet, die Öl- und Gasproduktion wird entfesselt, das Pariser Klimaschutzabkommen ist Geschichte. Schockiert zeigen sich viele Beobachter über Trumps rechte Hand Elon Musk, der den Hitlergruß gezeigt haben soll. Österreichs Grüne wollen Musk ab sofort die Einreise verwehren. Indes feiert die FPÖ-Vertreterin in Washington Susanne Fürst Trumps America First. Eine solche Zeitenwende wünscht sie sich auch unter einem Kanzler Kickl. Führt Trump die USA zu alter Stärke, oder gefährdet er die Demokratie? Wird er zum Vorreiter einer „rechten Welle“, die auch andere Länder erfasst? Wird sich auch FPÖ-Chef Herbert Kickl ein Beispiel an ihm nehmen? Und was kommt dann auf Österreich zu? Das Attentat von Aschaffenburg versetzt ganz Deutschland in Schock. Der Täter ist Afghane, amtsbekannt und sein Asylgesuch wurde abgelehnt. Ähnlich war es bei den Fällen in Brokstedt, Mannheim und Solingen. CDU-Chef Merz fordert jetzt striktere Asylgesetze, Olaf Scholz hatte schon davor „endlich in großem Stile“ abschieben wollen. Doch viele Beobachter zweifeln an den Beteuerungen der Politik. Wird Aschaffenburg zur Wende in der Asylpolitik? Darüber diskutiert Kathrin Prähauser mit diesen Gästen: Roger Köppel , Chefredakteur von „Die Weltwoche“ Katharina Körber-Risak , Unternehmerin Florian Klenk , Chefredakteur von "Der Falter" Franz Schellhorn , Direktor der Agenda Austria
S1 E107 · Mon, January 20, 2025
Die Koalition ist noch nicht besiegelt, schon knirscht es: Die Salzburger FPÖ will der ÖVP-Landeshauptfrau Karoline Edtstadler nur unter Vorbehalten zustimmen. Und in einem geheim aufgenommenen Video ziehen die FPÖ-Nationalratsabgeordneten Harald Stefan und Markus Tschank über den zukünftigen Koalitionspartner her: Die Volkspartei sei in einem jämmerlichen Zustand. Das alles, nachdem der neue ÖVP-Chef Stocker sich als Juniorpartner der Kickl-Kanzlerpartei andient. Kann dieses Bündnis halten, oder scheitert Blau-Schwarz, bevor es begonnen hat? Versuchen Gegner hier, die sich abzeichnende Koalition noch mit Ibiza-Methoden zu sprengen? Oder liebäugelt gar die FPÖ noch mit Neuwahlen und will die Volkspartei nach Strich und Faden provozieren? Und welche Rolle spielt die Wahl im Burgenland im Machtpoker? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Paul Ronzheimer , stellvertretender Chefredakteur der Bild-Zeitung Georg Dornauer , SPÖ-Rebell Ralph Schölhammer , Kolumnist und Politikwissenschaftler Lena Schilling , Europaparlamentarierin der Grünen
S1 E106 · Mon, January 13, 2025
Sieg auf ganzer Linie: 100 Tage nach der Nationalratswahl steht FPÖ-Chef Herbert Kickl vor dem Einzug ins Kanzleramt. Die ÖVP ist zu Gesprächen bereit, an ein Scheitern und damit Neuwahlen wagt in der Volkspartei niemand zu denken. Für viele Linke und Konservative schlägt jetzt die Alarmstufe blau: Der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler warnt gar vor der Dritten Republik. Sind seine Befürchtungen berechtigt oder ist das reine Panikmache? Baut Kickl jetzt die Republik nach seinen Vorstellungen um? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Alexander Wrabetz , ehemaliger ORF-Chef Ursula Stenzel , Journalistin und Ex-FPÖ-Politikerin Bernhard Heinzelmaier , Kolumnist Hasnan Kazim , Journalist (Ex-„Spiegel")
S1 E105 · Sun, January 05, 2025
Drei Monate nach der Wahl steht Österreich vor einem Scherbenhaufen: Die Verhandlungen für eine Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS sind krachend gescheitert, die Parteien geben sich gegenseitig die Schuld daran - und jetzt wirft auch noch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) das Handtuch. Er werde sich als Regierungs- und Parteichef zurückziehen, kündigte er am Samstag an. Wie geht es jetzt weiter? Neue Koalitionsverhandlungen, ein Expertenkabinett, Neuwahlen - wohin steuert Österreich? Wie stehen die Chancen, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl ins Bundeskanzleramt einzieht? Oder kommt jetzt Altkanzler Sebastian Kurz zurück? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Andreas Mölzer , Publizist und FPÖ-Stratege Martina Salomon , Herausgeberin des "Kurier" Veronika Bohrn Mena , Publizistin András Szigetvari , Politikwissenschaftler und Journalist beim "Standard"
S1 E104 · Mon, December 16, 2024
Nach dem Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad hat Österreich die Asylverfahren von Syrern ausgesetzt. Viele Rechte setzen jetzt darauf, dass ein Großteil der etwa 100.000 in Österreich lebenden Syrer nach Hause zurückkehrt. Doch Experten warnen: Die Lage vor Ort sei dafür zu instabil. Und statt eine Rückkehr zu erwarten, müsse sich Österreich auf weitere Flüchtlinge aus Syrien einstellen. Was passiert mit Geflüchteten, wenn der Fluchtgrund nicht mehr gegeben ist? Stellt das Ende von Bashar al-Assad auch das Ende der europäischen Asylkrise dar? Oder steuern wir auf ein neues 2015 zu? Wirtschaftsflaute: Versinkt Österreich im Schuldenloch? Die Nationalbank schlägt Alarm: Die Lage ist noch schlechter als befürchtet, die Neuverschuldung schießt in die Höhe. 2025 erwartet man ein Defizit von 4,1 Prozent. Das liegt deutlich über der Maastrich-Grenze von 3,0. Bringt Österreich seine Finanzen nicht in Ordnung, droht ein Defizitverfahren der EU. Und ob die geplante Dreierkoalition die Lage meistern kann, ist mehr als fraglich: Denn noch nicht einmal auf den genauen Schuldenstand kann man sich einigen. Und während ÖVP und Neos ein Defizitverfahren um jeden Preis vermeiden wollen, werden bei den Sozialdemokraten Stimmen laut, die genau das offensiv anstreben. Wie kommen wir aus dem Schuldenloch wieder heraus? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Ralph Schöllhammer, Politologe Sonja Kato, Moderatorin und Coach Ralf Schuler, Journalist bei "Nius" Irene Brickner, Journalistin beim "Standard"
S1 E103 · Mon, December 09, 2024
Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Die Wirtschaft schrumpft das sechste Quartal in Folge. Und nach der KTM-Pleite wurde der Insolvenzantrag von Kika/Leiner abgeschmettert. 1.350 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Auf wie viel Unterstützung sie im kommenden Jahr zählen können, ist ungewiss. Denn die Staatskasse ist leer, erste Forderungen nach einer Verlängerung der verpflichtenden Arbeitszeit und damit Pensionskürzungen werden laut. Jetzt spricht Kanzler Karl Nehammer jenes Wort offen aus, das er zuvor kategorisch abgelehnt hat: Steuererhöhungen. Müssen wir länger arbeiten und mehr zahlen? Wie konnte es so weit kommen? Müssen wir für die Fehler der Politik geradestehen? Und wie kommen wir aus dem Abwärtsstrudel wieder heraus? Während sich die Verhandlungen beim Budget spießen, liegen ÖVP, SPÖ und Neos beim Thema Sicherheit und Integration näher beisammen als “man das hätte glauben können”, heißt es aus der Verhandlergruppe. Doch ausgerechnet der ehemalige Neos-Chef Matthias Strolz grätscht dazwischen: “Wir haben einen nationalen Notstand im Bereich der Integration”, warnt er auf X. Und: “Die Perspektive sind französische Großstädte – mit expliziten No-Go-Areas.” Übertreibt Strolz mit seiner Kritik oder steuert Wien auf französische Verhältnisse zu? Und kann die kommende Regierung das verhindern? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Wolfgang Rosam, ÖVP-naher Kommunikationsberater Josef Cap, ehemaliger SPÖ-Klubobmann Peter Sichrovsky, Journalist und Autor Veronika Bohrn Mena, Publizistin und Arbeitsmarktexpertin
S1 E102 · Mon, December 02, 2024
Letztlich hilft nur mehr der Insolvenzantrag: Der Motorradhersteller KTM steht vor der Pleite. Ausgerechnet vor Weihnachten müssen hunderte Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz fürchten. Das kann den gesamten Wirtschaftsstandort Österreich in Mitleidenschaft ziehen. Und AMS-Chef Johannes Kopf warnt: Wir befänden uns erst am Anfang einer tiefgreifenden Umstrukturierung der gesamten europäischen Industrie. Für das nächste Jahr drohe sogar eine Rezession. Stürzt unsere Wirtschaft ab? Und wie können wir das Ruder wieder herumreißen? Nach der Wahl-Watsche: Austro-Ampel ausgebremst? Diese Watsche sitzt: Die ÖVP verliert in der Wählergunst erneut dramatisch gegen die FPÖ und fährt bei der Steiermark-Wahl ein sattes Minus von fast zehn Prozent ein. Auch in der SPÖ stehen die Zeichen auf Sturm. Immer mehr Genossen fordern eine Koalition mit den Freiheitlichen und wenden sich damit offen gegen SPÖ-Chef Andreas Babler. Und obwohl die Austro-Ampel in Wien erst seit einer Woche verhandelt, droht jetzt schon Ungemach: Die NEOS zeigten sich erbost über die Erhöhung der Beamtengehälter und ließen ausrichten, sie seien "kein Beiwagerl" von ÖVP und SPÖ. Die Blauen haben während all dem gut lachen: Sie erobern zum zweiten Mal seit Jörg Haider ein ganzes Bundesland für sich. Welche Folgen hat der blaue Erdrutschsieg für die Regierungsverhandlungen? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Reinhard Heinisch, Populismusforscher Eva Schütz, Herausgeberin „exxpress.at" Andras Szigetvari, Redakteur beim „Standard"
S1 E101 · Mon, November 25, 2024
Am Sonntag wählt die Steiermark – und Wahlbeobachter sagen einen Erdrutschsieg der Freiheitlichen vorher. Wenn das eintritt, werden die Auswirkungen dieses Wahlbebens bis weit über die Grenzen der grünen Mark hinaus zu spüren sein. Warum siegen die Freiheitlichen bei einer Wahl nach der anderen? Wird die blaue Welle den Druck auf die Verhandlungen der Austro-Ampel zwischen ÖVP, SPÖ und Neos weiter erhöhen? Und kann die bevorstehende Kickl-Auslieferung an die WKStA durch den Nationalrat die blaue Dominanz erschüttern? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Martina Salomon, Herausgeberin des "Kurier" Robert Misik, Journalist Robert Willacker, FPÖ-naher Politikberater Christina Aumayr-Hajek, Kommunikationsberaterin
S1 E141 · Mon, November 18, 2024
Nach dem Skandal um Fotos eines Jagdausflugs mit René Benko tritt der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer „zur Seite“. Sein gut dotiertes Landtagsmandat will er freilich dennoch behalten. Es ist der dritte hochrangige SPÖ-Rücktritt in drei Wochen – denn auch die SPÖ-Chefs in Salzburg und Oberösterreich räumten ihre Sessel. Ist das ein Sieg für den parteiintern umstrittenen Vorsitzenden Andreas Babler? Oder zeigt das nur, wie instabil die Sozialdemokraten geworden sind – und dass Babler nicht fest genug im Sattel sitzt, um die Partei zur Ruhe zu bringen? Und ist die SPÖ in dieser Verfassung ein verlässlicher Partner für eine Dreierkoalition mit ÖVP und den Neos? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Rudi Fußi, Kommunikationsberater und Herausforderer von SPÖ-Chef Babler Claus Strunz, Journalistin bei euronews Laura Sachslehner, ÖVP-Parteirebellin Christian Rainer, ehemaliger Chefredakteur des „profil"
S1 E140 · Mon, November 11, 2024
Medien auf beiden Seiten des Atlantiks warnten eindringlich vor der Wahl von Donald Trump – vergeblich. Denn seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris ging bei der US-Wahl gegen den Polterer aus New York unter. Doch warum wählen die Amerikaner lieber einen verurteilten Verbrecher als eine Gesetzestreue Juristin? Sind sie frauen- und fremdenfeindlich oder haben sie genug von Political Correctness? Ist Trumps Wiederwahl ein Auftakt für einen konservativen Kulturkampf? Und warum haben sich Europas Medien mit überwältigender Mehrheit gegen Donald Trump ausgesprochen? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Gerald Markel, Polit-Blogger Barbara Haas, Journalistin bei der Kleinen Zeitung Frauke Petry, ehemalige AfD-Chefin Eric Frey, Redakteur beim "Standard"
S1 E139 · Mon, November 04, 2024
Bei der Präsidentschaftswahl in den USA entscheidet sich weit mehr als das Schicksal eines Landes. Denn in den Umfragen führt Donald Trump – und sollte er das Rennen machen, bleibt in der globalen Staatenordnung wohl kein Stein auf dem anderen. Wird Trump als US-Präsident der Ukraine den Geldhahn abdrehen und Selenskyj zu Zugeständnissen zwingen? Kann er die internationalen Spannungen beenden und für mehr Frieden in der Welt sorgen? Oder haben jene Beobachter Recht, die vor Trump warnen und sich für Kamala Harris stark machen? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Hannelore Velt, langjährige USA-Korrespondentin Ralph Schöllhammer, Politologe und Exxpress-Kolumnist Gudula Walterskirchen, Publizistin Herbert Lackner, ehamaliger "Profil"-Chefredakteur
S1 E138 · Mon, October 28, 2024
"Wozu gehen wir noch wählen?" Das fragen sich derzeit viele Österreicher. Denn Bundespräsident Alexander Van der Bellen beauftragt ÖVP-Chef Karl Nehammer mit der Regierungsbildung. Viele Beobachter zeigen sich erleichtert und wähnen FPÖ-Chef Herbert Kickl endgültig im Abseits. Der aber gibt sich kämpferisch und sagt, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. Und: Der Schachzug des Bundespräsidenten sei ein Schlag ins Gesicht der Wähler. Doch hat Van der Bellen recht, ist mit der FPÖ tatsächlich kein Staat zu machen? Oder ignoriert er den Willen der Wähler und erschüttert so deren Vertrauen in die Demokratie? Und wie viel Wahl hat der Bürger noch bei Wahlen? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Bernhard Heinzlmaier, Kolumnist Norbert Bolz, Medienwissenschaftler Regula Stämpfli, Philosophin Tessa Szyszkowitz, „Falter"-Kolumnistin
S1 E140 · Mon, October 14, 2024
21 Millionen Afghaninnen haben fortan pauschal das Recht auf Asyl in der EU allein durch ihr Geschlecht und ihre Herkunft. Das hat der Europäische Gerichtshofs in Luxemburg entschieden. Dagegen regt sich Widerstand. Österreich werde dem Richterspruch nicht folgen, heißt es aus dem Innenministerium. Ungarn und die Niederlande kündigen sogar an, das EU-Asylsystem zu verlassen. Über den Familiennachzug könnte sich die Zahl der Flüchtlinge schnell vervielfachen. „Völlig weltfremd“ sei der EuGH und sabotiere den ursprünglichen Gedanken der Asylpolitik, wettert die FPÖ. Bringen die EU-Richter mit ihrem Urteil das EU-Asylsystem an seine Grenze? Braucht es eine Reform der geltenden Regelung? Oder gebietet es die Menschlichkeit auch weiterhin, Schutzsuchenden Hilfe zu gewähren? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Barbara Tóth, Redakteurin beim „Falter" Andreas Mölzer, ehemaliger FPÖ-Vordenker Josef Kalina, SPÖ-naher Kommunikationsberater Ralf Schuler, Journalist bei „Nius"
S1 E139 · Mon, October 07, 2024
Dieses Wahlergebnis sitzt: Die FPÖ ist erstmals in ihrer Geschichte stimmenstärkste Partei bei einer Nationalratswahl. Doch mit ihr und ihrem Chef Herbert Kickl will keine der anderen Parteien zusammenarbeiten. Hinter den Kulissen werden die Weichen schon in Richtung einer Koalition der Wahlverlierer gestellt. Bleibt dem Wahlsieger am Ende doch wieder nur der Gang in die Opposition? Was bedeutet das für die Demokratie, wenn ein so eindeutiges Wählervotum ohne Folgen bleibt? Ändert sich trotzdem nichts bei Migration, Wirtschaft und der Corona-Aufarbeitung? Wie handlungsfähig wäre eine Koalition aus so unterschiedlichen Parteien wie ÖVP, SPÖ und Neos? Und warum sind rechte Parteien europaweit am Vormarsch? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Florian Klenk, „Falter"-Chefredakteur Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria Veronika Bohrn Mena, Publizistin und Aktivistin Peter Sichrovsky, „News"-Kolumnist
S1 E138 · Mon, September 30, 2024
Am Wahltag wurden die Weichen für die Zukunft unseres Landes gestellt: Während die FPÖ Geschichte schrieb und erstmals bei einer Nationalratswahl als Sieger hervorging, gelang der ÖVP nicht die erhoffte Aufholjagd. Wie wird diese Wahl die Republik verändern? Wer zählte zu den Gewinnern, wer zu den Verlierern des Wahlabends? Und welches Thema lag den Wählern besonders am Herzen - Flut, Flucht oder Teuerung? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Martina Salomon, Herausgeberin des "Kurier" Reinhard Heinisch, Populismusforscher Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Katharina Körber-Risak, Arbeitsrecht-Expertin
S1 E137 · Mon, September 23, 2024
Nach der Flut: Schockwende im Wahlkampf? Tote, Schäden in Milliardenhöhe, Verzweiflung und Leid im ganzen Land. Angesichts der Hochwasserflut werden die Rufe nach mehr Klimaschutz lauter. Müssen wir uns an solche Naturkatastrophen gewöhnen? Hatten die Klima-Aktivisten recht, oder instrumentalisieren sie das Wetter für ihre Zwecke? Rettet uns die Renaturierung, oder können wir solche Naturkatastrophen gar nicht verhindern? Und welche Auswirkungen hat das Hochwasser auf die bevorstehende Nationalratswahl? Katrin Prähauser begrüßt diesen Sonntag folgende Gäste: • Silvia Grünberger, ÖVP-nahe Kommunikationsberaterin • Bernhard Heinzlmaier Jugendkulturforscher und Publizist • Sebastian Bohrn Mena, Publizist • Christian Rainer, ehemaliger Chefredakteur des „profil"
S1 E136 · Mon, September 16, 2024
Deutschland schützt die Grenzen: Zeitenwende für die Migration? Deutschland schiebt der irregulären Migration den Riegel vor: Ab Montag kontrolliert es seine Grenzen. Bereits registrierte Asylwerber sollen dann in die Länder ihres Erstantrags zurückgeschickt werden. Innenminister Gerhard Karner zeigt dem deutsche Nachbarn indes die rote Karte: Österreich werde keine Personen entgegennehmen. Auch andere EU-Länder kündigen Widerstand an. Ungarn droht gar, Flüchtlinge mit Gratisbussen nach Brüssel zu schicken. Was bedeutet die deutsche Asylwende für die europäische Flüchtlingspolitik? Droht ein neues Flüchtlingschaos an Österreichs Grenzen? Ist Schengen endgültig gescheitert? Und droht der Migrationsstreit die Europäische Union endgültig zu spalten? Brüssel am Scheideweg: Scheitert die EU? Frieden, Wohlstand, Sicherheit: Das waren die zentralen Versprechen der EU. Doch Brüssel kann immer seltener liefern: Ohne den Schutz der USA könnte Europa feindlichen Mächten wenig entgegensetzen; die Verteilung von Asylwerbern auf alle Mitgliedsstaaten durch Dublin scheitert krachend; die deutschen Grenzkontrollen bedrohen den gemeinsamen Binnenmarkt; und der Green Deal von Ursula von der Leyen überfordert die Industrie und bringt den Wirtschaftsmotor zusätzlich ins Stocken. Um das auszugleichen, braucht es laut Mario Draghi jetzt Investitionen von 800 Milliarden Euro – pro Jahr. Finanziert durch eine gemeinsame Schuldenpolitik. Das wäre das nächste gebrochene Versprechen. Was kann diese EU noch liefern? Hochwasser in Österreich Katrin Prähauser begrüßt diesen Sonntag folgende Gäste: • Henryk M. Broder, Publizist • Robert Willacker, FPÖ-naher Politikberater • Christian Ultsch, stellvertretender Chefredakteur der „Presse" • Irene Brickner, Redakteurin beim „Standard"
S1 E135 · Mon, September 09, 2024
Künstler contra Kickl: Foul an der Demokratie? Nach dem Triumph der AfD bei den Wahlen in Ostdeutschland laufen jetzt auch Aktivisten in Österreich Sturm: Bereits in zwei Initiativen fordern Prominente aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft, eine Regierungsbeteiligung der Rechten zu verhindern. Hält so eine Brandmauer unsere Gesellschaft sauber? Oder verhindert sie den Wählerwillen und ist vielmehr ein Foul an der Demokratie? Industrie am Boden: Erstes Opfer der Energiewende? Einst war die Industrie der Motor unseres Wohlstands. Doch jetzt geht ihr die Luft aus: Jedes zweite Industrieunternehmen in Österreich erwartet heuer ein negatives Ergebnis. Und Experten warnen: Heuer werden bis zu 8.500 Fachkräfte ihren Job verlieren. Ist die grüne Energiewende und das von Brüssel verordnete Verbrenner-Aus Schuld an der Misere? Katrin Prähauser begrüßt diesen Sonntag folgende Gäste: • Wolfgang Rosam, PR-Spezialist und Berater von Kanzler Karl Nehammer • Peter Sichrovsky, Journalist • Herbert Lackner, ehemaliger Chefredakteur des „profil“ • Claudia Paganini, Medienethikerin
S1 E134 · Mon, September 02, 2024
Anschlag von Solingen: Zeitenwende in der Migrationspolitik? Für die Regierungsparteien in Österreich und Deutschland kommt der Anschlag von Solingen zur Unzeit. Nicht nur forderte er drei Menschenleben, sondern er zeigt auch die eklatanten Mängel in unseren Asylsystemen auf – und das wenige Wochen vor der österreichischen Nationalratswahl und wenige Tage vor den entscheidenden Landtagswahlen im Osten Deutschlands. Jetzt will die deutsche Regierung die Regeln gravierend verschärfen. Lässt sich so das Asylsystem noch retten? Wie glaubwürdig ist die Ankündigung der großen Parteien, jetzt die Gesetze zu verschärfen? Oder ist Sicherheit nur durch einen Asylstopp zu erreichen, wie ihn AfD und FPÖ fordern? Brandmauer gegen Rechts: Wie viel Haltung verträgt die Demokratie? Seit über eineinhalb Jahren ist die FPÖ in allen Umfragen auf Platz 1. Doch ob FPÖ-Chef Herbert Kickl ernsthafte Chancen auf den Job als Kanzler hat, ist fraglich: Denn alle politischen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit ihm dezidiert aus. Und auch in Deutschland machen alle anderen Fraktionen um die AfD eine Mauer, besonders vor den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. An die Hebel der Macht dürfe die AfD keinesfalls kommen. Gewährt nur diese Brandmauer den Fortbestand unserer Demokratie, wie Verteidiger immer wieder betonen? Oder ist sie selbst undemokratisch und verhindert notwendige Reformen, etwa in der Migrationspolitik? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Peter Wesenthaler, FPÖ-naher Stiftungsrat des ORF Klaus Rüdiger Mai, Dramaturg und Publizist Hans Rauscher, Kolumnist beim "Standard" Barbara Tóth, Innenpolitik-Redakteurin beim "Falter"
S1 E133 · Mon, August 26, 2024
Kickls Programm: Kniefall vor der ÖVP? Mit großem Getöse stellte die FPÖ diese Woche ihr Regierungsprogramm vor. Und das hat es in sich: Während man bei der Migration auf weitere Verschärfungen setzt, will man die Wirtschaft entlasten. Für viele Beobachter ist klar: FPÖ-Obmann Herbert Kickl wildert damit im Wählerklientel der ÖVP – und macht damit gleichzeitig den Türkisen ein Angebot, das diese bei möglichen Koalitionsverhandlungen nur schwer ablehnen können. Opfern die Freiheitlichen da den viel zitierten “Kleinen Mann”, den sie jahrzehntelang umworben haben? Klimaplan: Großer Wurf oder schwerer Fehler? Noch rechtzeitig vor der Nationalratswahl legt die türkis-grüne Regierung den Nationalen Energie- und Klimaplan vor. Und der hat es in sich: Die Grüne Superministerin Leonore Gewessler feiert schon das Ende von Pendlerpauschale und Dieselprivileg. Kanzler Karl Nehammer beeilte sich zwar, das zu bestreiten. Doch viele Unternehmer sind beunruhigt: Denn schon jetzt stehe ihnen das Wasser bis zum Hals. Befürworter hingegen verweisen auf die Extremwetterereignisse des letzten Wochenendes und die Rekord-Temperaturen der vergangenen Wochen und Monate. Befeuert der Klimaplan die gerade erst wieder sinkende Teuerung? Oder ist er angesichts des Klimawandels alternativlos? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Gudula Walterskirchen, Publizistin Johannes Huber, Blogger Eva Glawischnig, ehemalige Chefin der "Grünen"
S1 E132 · Mon, August 19, 2024
Noch immer ist ganz Österreich im Bann des vereitelten Terroranschlags auf das Taylor-Swift-Konzert. Doch beim Nationalen Sicherheitsrat wurden ÖVP-Anträge auf mehr Überwachungsbefugnisse für die Behörden abgeschmettert. Blockieren sich die Parteien hier gegenseitig aus wahltaktischen Motiven? Hilft ein Islamismusverbotsgesetz? Und ist die Gefahr wirklich gebannt, oder stehen auch die kommenden Großereignisse in Österreich im Visier der Islamisten? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Martina Salomon, Herausgeberin des “Kurier” Christian Rainer, ehemaliger Chefredakteur des “profil” Gerald Markel, Polit-Analyst und Blogger Eric Frey, leitender Redakteur beim “Standard”
S1 E131 · Mon, August 12, 2024
Erst in letzter Sekunde konnten die Behörden ein Blutbad beim Konzert von US-Superstar Taylor Swift im Wiener Ernst Happel Stadion verhindern. Ein 19-jähriger und ein 17-jähriger wollten gezielt Fans ins Visier nehmen – mit Messern, Macheten und Sprengstoff. Der entscheidende Hinweis kam von einem US-Geheimdienst, die österreichischen Behörden hatten von der Gefahr keine Wahrnehmung. Experten warnen: Die Gefahr durch islamistischen Terror steigt. Wie können wir dieser Bedrohung begegnen? Was motiviert junge Menschen, sich einer tödlichen Ideologie zu verschreiben? Und ist das die Folge eines Staatsversagens in der Migrationspolitik, wie FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Susanne Schröter, Islamforscherin Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Andras Szigetvari, Standard-Redakteur Veronika Bohrn Mena, Publizistin
S1 E130 · Mon, August 05, 2024
4.600 Euro im Monat, 55.000 Euro im Jahr – netto und fürs Nichtstun: Dieser Fall sorgt derzeit für hitzige Debatten. Denn in der Bundeshauptstadt Wien erhält eine syrische Großfamilie diese Summe in Form von Familienbeihilfe und Sozialhilfe, während der Durchschnittslohn in Österreich bei 35.000 Euro brutto liegt. Dieses Ausmaß der Sozialhilfe ist europaweit einzigartig und befeuert die Migration ins Sozialsystem, wie Experten kritisieren. Sind wir zu großzügig und erschwert das die Integration von Zuwanderern? Muss die Stadt Wien ihre Sozialpolitik grundlegend anders denken – auch, um der grassierenden Bandenkriminalität den Nährboden zu entziehen? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher Alexander Kissler, NZZ-Kolumnist Irene Brickner, Standard-Redakteurin Katharina Körber-Risak, Unternehmerin und Juristin
S1 E129 · Mon, June 10, 2024
Von einem geeinten Europa ist man weit entfernt: Denn während Konservative, Sozialdemokraten und Grüne massiv unter Druck stehen, wird vor allem den Rechtsparteien ein Zugewinn vorhergesagt. Strafen die Wähler am Wochenende den Kurs von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ab? Kann ein solches Ergebnis die Abkehr vom Green Deal und weitere Verschärfungen bei der Migrationspolitik einläuten? Und was bedeutet das Wahlergebnis für die Nationalratswahl im September? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Franz Schellhorn, Direktor Agenda Austria Andreas Mölzer, "Krone"-Kolumnist Eva Glawischnig, ehemalige Chefin der "Grünen" Andras Szigetvari, Wirtschaftsredakteur beim "Standard"
S1 E128 · Mon, May 27, 2024
Neue Vorwürfe gegen Schilling: Grüne im Kreuzfeuer? Jetzt ist schon wieder was passiert – und Lena Schilling kommt nicht aus den Schlagzeilen. Chatnachrichten sollen belegen, dass sie die Grünen hasst und sie plant, nach der Wahl zur Linkspartei zu wechseln. Schilling selbst dementiert – und die Grünen sehen sich an Schmutzkübelkampagnen von Tal Silberstein erinnert. Deren Urheber vermuten sie in der Sozialdemokratie. Können die Grünen die Affäre Schilling aussitzen oder müssen sie Konsequenzen ziehen? Ist Schilling Opfer einer Kampagne von Medien und Mitbewerbern? Wird das Engagement der 23-Jährigen zum Debakel an den Wahlurnen? Und haben wir schon alle Vorwürfe gegen Lena Schilling zu Hören bekommen? EU-Wahl: Schicksalsthema Migration? Noch rechtzeitig vor der Europawahl hat sich die EU auf einen neuen Asylpakt geeinigt. Asylverfahren sollen künftig in Drittstaaten wie Tunesien und Marokko abgehalten werden. Das soll dem Sterben im Mittelmeer endlich ein Ende setzen – und wohl auch einen überwältigenden Wahlsieg der Rechtsparteien verhindern. Doch neue Recherchen enthüllen: Die Partnerländer der EU bringen Migranten systematisch zurück in die Wüste, wo viele von ihnen qualvoll ums Leben kommen. Und das alles mit dem Wissen der EU. Verliert Europa im Kampf gegen die illegale Migration seine Menschlichkeit? Lässt sich das Problem so lösen? Und entscheidet das Thema Migration die EU-Wahl? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Christoph Pöchinger, Kommunikationsberater Barbara Toth, Redakteurin beim "Falter" Reinhard Heinisch, Politologe Ralf Schuler, Journalist
S1 E127 · Mon, May 13, 2024
Schilling unter Druck: Privatsphäre oder Politaffäre? Paukenschlag in der österreichischen Politik: Medienberichte durchleuchten das Privatleben der Grünen Spitzenkandidatin zur EU-Wahl Lena Schilling. Und das vier Wochen vor dem Urnengang. Sie soll schwere Vorwürfe gegen Journalisten, Freunde und Mitstreiter erfunden haben. Die Grünen machen Schilling die Mauer – und kontern mit Vorwürfen des Sexismus. Müssen Politiker gute Menschen sein oder ist ihr Privatleben für ihre politische Tätigkeit unerheblich? Hat Lena Schilling ein problematisches Verhältnis zur Wahrheit und ist deshalb als Politikerin ungeeignet? Oder sind die Vorwürfe ein politisches Manöver, um die Grünen wenige Wochen vor der EU-Wahl zu schwächen? Politiker im Visier: Woher kommt die Gewalt? Politiker leben gefährlich: In Deutschland kam es in der vergangenen Woche zu mehreren Angriffen auf Volksvertreter, ein SPD-Politiker wurde sogar krankenhausreif geschlagen. Das sind keine Einzelfälle: Die Zahl der Übergriffe gegen Politiker steigt massiv. Und auch in Österreich steigt die Gefährdungslage seit der Pandemie, wie das Innenministerium warnt. Die Klimakrise und Kriege würden die Stimmung weiter aufheizen. Nicht umsonst wurde Verfassungsministerin Karoline Edtstadler diese Woche von einem Palästina-Aktivisten mit einem Farbkübel attackiert. Verroht unsere Gesellschaft? Befeuern die Politiker selbst mit ihrer Rhetorik die Gewaltbereitschaft? Und was ist davon zu halten, wenn Beobachter die Verantwortung bei den Rechtspopulisten orten? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Bernhard Heinzlmaier, Publizist Gudula Walterskirchen, Journalistin und Autorin Hans Rauscher,"Standard"-Kolumnist Eva Glawischnig, ehemalige Chefin der "Grünen"
S1 E126 · Mon, May 06, 2024
Demo für das Kalifat: Hass im Schutz der Meinungsfreiheit? Die Demo für die Errichtung eines Kalifats in Hamburg hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Doch Beobachter warnen: Auch in Österreich prangern Vertreter eines radikalen Islam Muslimfeindlichkeit und Rassismus an, während sie ihre eigene totalitäre Ideologie verbreiten. Und sie haben regen Zulauf. Müssen wir einen Schritt auf die Muslime in unserem Land zu machen, um Hass und Hetze den Nährboden zu entziehen? Oder haben wir zu lange zugesehen, während Staatsfeinde das gesellschaftliche Klima vergiften, und müssen jetzt mit aller Härte dagegen vorgehen? Blaue Affären: Mehr als schmutziger Wahlkampf? Der Wahlkampf nimmt immer mehr Fahrt auf - und damit mehren sich auch die Vorwürfe gegen die FPÖ: Die WKStA nimmt rechtzeitig vor dem Urnengang Ermittlungen gegen Kickl und andere Top-Blaue auf, der U-Ausschuss nimmt den Finanzskandal der Grazer FPÖ unter die Lupe, dem jetzt auch noch ein verdächtiger Todesfall zugeordnet wird, und in sozialen Medien wird öffentlich über den Gesundheitszustand Herbert Kickls spekuliert. Haben die Vorwürfe Substanz oder sind das Bestandteile schmutziger Kampagnen, um die FPÖ noch um den Wahlsieg zu bringen? Müssen die anderen Parteien die FPÖ inhaltlich stellen? Und wo sind die Grenzen des Erlaubten? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Peter Sichrovsky, Publizist Susanne Schröter, Islamwissenschaftlerin Herbert Lackner, ehemaliger "profil"-Chefredakteur Martha Bißmann, Demokratie-Aktivistin
S1 E125 · Mon, April 29, 2024
Arbeitszeit-Debatte: Schuften für den Staat? Das Budget kracht, die Wirtschaft stottert, die Armut steigt. Und jetzt auch noch das: Um den Standort zu sichern, soll die Arbeitszeit erhöht werden. Kanzler Nehammer erteilt dem zwar öffentlich eine Absage, doch Kritiker warnen: Das dicke Ende kommt erst nach der Wahl! Müssen wir mehr arbeiten, um unseren Wohlstand zu sichern? Ist die Idee mit Nehammers Dementi wirklich vom Tisch? Und zahlen wir jetzt die Zeche für die milliardenschwere Krisenpolitik der Regierung bei Corona, Energie und der Ukraine? Endstation Ruanda: Willkommenskultur vor dem Aus? Großbritannien macht ernst: Asylverfahren sollen künftig nach Ruanda ausgelagert werden. Und dieses Beispiel macht Schule. Auch Österreichs Innenminister Gerald Karner kann dem viel abgewinnen und will außerdem abgelehnte Asylwerber in das Bürgerkriegsland Syrien zurückschicken. Wie weit kann das Asylgesetz verschärft werden, ohne dass Menschenrechte gebrochen werden? Hilft Abschreckung dabei, die Asylkrise zu lösen? Und was ist vom Vorschlag von AMS-Chef Johannes Kopf zu halten, der den Empfang von Sozialleistungen an die Residenzpflicht koppeln will? Zu Gast sind: Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Roland Tichy, Publizist Tessa Szyszkowitz, Journalistin Andras Szigetvari, Redakteur beim „Standard" Moderation: Katrin Prähauser
S1 E124 · Mon, April 22, 2024
Neutralität oder NATO: Wer schützt Österreichs Sicherheit? Die Welt wird immer gefährlicher: Österreich und Deutschland sollen von russischen Agenten unterwandert sein, die CIA warnt vor einer ukrainischen Niederlage und der Iran und Israel sind nur eine Haaresbreite von einem offenen Krieg entfernt. Ist der Westen längst Kriegsakteur? Wie groß ist die Gefahr für uns? Führt der Konflikt hierzulande zu Spannungen in den Communitys und ist mit neuen Flüchtlingswellen zu rechnen? Ist es wirklich Zufall, dass sich jüngst gleich zwei ehemalige NATO-Chefs dafür stark gemacht haben, dass nur eine NATO-Mitgliedschaft Österreich schützen könne? Wütende Bürger: Corona als Trumpf im Wahlkampf? Wenige Monate vor der Nationalratswahl befindet sich die FPÖ im Zentrum eines handfesten Spionageskandals. Doch Herbert Kickl liegt dennoch in allen Umfragen auf Platz eins – und setzt bei Veranstaltungen konsequent auf die Corona-Karte. Wie lässt sich der Höhenflug der Blauen begründen? Liegt es daran, dass sie die Unzufriedenen der Corona-Krise am besten ansprechen? Und ist es ein strategischer Fehler der anderen Parteien, dass sie dieses Thema nur den Freiheitlichen überlassen? Zu Gast sind: Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Christian Rainer, ehemaliger Chefredaktuer beim „profil" Andrea Komlosy, Historikerin Veit Dengler, Unternehmer Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E123 · Mon, April 15, 2024
EU-Migrationspakt: Wende oder Blende? Rechtzeitig vor den Europawahlen feiert die EU sich selbst: Mit dem Migrationspakt will sie der illegalen Migration den Riegel vorschieben und versucht damit rechte Parteien zu schwächen. Doch was taugt dieser Pakt tatsächlich? Lassen sich so illegale Zuwanderer abschrecken? Oder muss man auch die Regeln für Asyl und Familiennachzug rigoros verschärfen, um das Problem in den Griff zu bekommen? Klima-Klagen: Ruin für unsere Wirtschaft? Dieses Urteil dröhnt wie ein Paukenschlag: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt die Schweiz, weil sie zu wenig für den Klimaschutz tut. Klima-Aktivisten hoffen, so endlich Einfluss auf die nationale Gesetzgebung üben zu können – vor allem in Österreich, wo das bislang kaum möglich war. Werden die Regierungen so zum Einlenken gezwungen? Führt kein Weg an ultra-harten Klimaschutz-Maßnahmen vorbei? Diktiert uns so eine radikale Minderheit ihre Agenda? Und was bedeutet das für unsere angeschlagene Wirtschaft, die ohnehin schon unter den Folgen der Energiewende leidet? Zu Gast sind: Eva Glawischnig, Nachhaltigkeitsberaterin Harald Martenstein, Kolumnist Franz Schellhorn, Direktor „Agenda Austria“ Gernot Bauer, Redakteur beim „profil“ Moderation: Katrin Prähauser
S1 E122 · Mon, April 08, 2024
Wirbel um ORF-Gagen: Wie berechtigt ist die Empörung? In Werbekampagnen gibt sich der ORF gerne volksnah: „Wie wir“ will er sich da präsentieren. Seit Dienstag weiß Österreich aber, dass das nicht auf alle am Küniglberg zutrifft. Denn aufgrund des neuen ORF-Gesetzes muss das Gehalt von jenen ORF-Mitarbeitern aufgelistet werden, die über 170.000 Euro im Jahr verdienen. Der Gagenkaiser am Küniglberg ist Ö3-Star Robert Kratky mit einem Bezug von über 440.000 Euro im Jahr – mehr, als ORF-Chef Roland Weißmann oder Bundeskanzler Karl Nehammer. Und weit mehr als die allermeisten Österreicher, die Monat für Monat ihren ORF-Beitrag blechen müssen. Ist die Empörung über die fürstlichen Gagen berechtigt? Verletzt der ORF dadurch gar seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag? Oder gerät der ORF hier ins Visier einer populistischen Neiddebatte, die von politischen Parteien angezettelt wird? Mythos Leitkultur: Richtig oder rassistisch? „Tradition statt Multi-Kulti“: Die ÖVP fordert eine Leitkultur für Österreich. So sollen die Verwerfungen behoben werden, die durch die starken Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte aufgekommen sind. Doch können Maibaum-Aufstellen und Blasmusik wirklich den sozialen Frieden in Österreich sichern? Oder bedient die Volkspartei hier rassistische Klischees, die Zuwanderer ausschließen, statt für Integration zu sorgen, wie Kritiker monieren? Zu Gast sind: Peter Westenthaler, FPÖ-naher Stiftungsrat des ORF Eva Linsinger, stellvertretende Chefredakteurin beim „profil“ Alexander Wendt, Journalist Eric Frey, leitender Redakteur beim „Standard“ Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E121 · Mon, March 25, 2024
Jugendkriminalität: Hilft nur Härte? Messerstechereien, Missbrauchsfälle und selbst Mord: Immer wieder schockieren aufsehenerregende Fälle von Jugendkriminalität das ganze Land. ÖVP-Innenminister Gerald Karner will deshalb andere Saiten aufziehen: flächendeckende Waffenverbote, mehr Polizeipräsenz und eine Herabsenkung des Strafalters sollen Österreich sicherer machen. Hilft das, Österreich sicherer zu machen? Oder ist das nur billiger Populismus, wie Kritiker monieren? Warum werden Jugendliche zu Straftätern und wie kann man ihnen helfen? Hype um linke Träume: Kommen neue Steuern? Immer mehr Betriebe schlittern in die Pleite, die Wirtschaft ist in der Stagflation gefangen und die Teuerung ist immer noch höher als im Rest Europas: Was für die Österreicher echte Probleme sind, sind für die Politiker denkbar schlechte Vorzeichen für den Wahlkampf. KPÖ, SPÖ und Aktivisten rund um Millionenerbin Marlene Engelhorn wollen deshalb Reiche schröpfen und fordern Erbschafts- und Vermögenssteuern. Der Beifall in vielen Medien ist ihnen dafür gewiss. Ist das die Lösung für die schlechte wirtschaftliche Lage oder kann uns diese sozialistische Versuchung nicht nur unseren Wohlstand, sondern auch unsere Freiheit kosten? Zu Gast sind: Andras Szigetvari, Journalist beim "Standard" Andreas Mölzer, Publizist und ehemaliger FPÖ-Politiker Alexander Kissler, Journalist bei der "NZZ" Veronika Bohrn Mena, Publizistin Moderation: Katrin Prähauser
S1 E120 · Mon, March 18, 2024
Sind Medien und Unis mitschuld am Aufstieg der KPÖ? Das starke Abschneiden der Kommunisten bei der Gemeinderatswahl in Salzburg Stadt wirkt auf viele wie ein Schock: Nicht umsonst nennt ÖVP-Altkanzler Wolfgang Schüssel den Wahlerfolg "unfassbar" und erinnert an die Schrecken des Kommunismus. Und Schüssel benennt auch gleich Schuldige: Kommt KPÖ-Spitzenkandidat Kay Michael Dankl zu gut weg in den Medien, und verharmlosen Schulen und Universitäten eine totalitäre Ideologie, die Millionen von Menschen das Leben gekostet hat? Zu Gast sind: Uwe Tellkamp, deutscher Bestseller-Autor Herbert Lackner, ehemaliger Profil-Chefredakteur Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E119 · Mon, March 11, 2024
Salzburg wählt: Niederlage für die ÖVP? Die Salzburger wählen am Sonntag – und dabei könnte kein Stein auf dem anderen bleiben. Denn im Superwahljahr 2024 drohen der bisher führenden ÖVP herbe Verluste. Und in der 160.000 Einwohner großen Stadt Salzburg hat mit Kay Michael Dankl erstmals ein kommunistischer Politiker realistische Chancen, Bürgermeister zu werden. Fährt die ÖVP die erste schwere Niederlage im heurigen Jahr ein, das noch die EU-Wahl, zwei Landtagswahlen und die Nationalratswahl im Herbst bringt? Ist das eine Richtungswahl? Warum wird den Kommunisten in der gutbürgerlichen Mozartstadt so ein starkes Ergebnis zugetraut? Auffällige Afghanen: Scheitert die Integration? Egal ob beim Dreifachmord in der Brigittenau, dem Mordfall Leonie oder jener 14-Jährigen, die diese Woche unter ungeklärten Umständen verstarb: Immer wieder finden sich Afghanen in den Schlagzeilen. Tatsächlich sind sie bei Gewaltdelikten wie Mord, Körperverletzung und Vergewaltigung überrepräsentiert – und immer mehr von ihnen leben in Österreich. Eine Abschiebung freilich ist seit der Machtübernahme der Taliban nicht möglich. Warum kommt es gerade mit dieser Ethnie immer wieder zu Problemen? Sind das aufsehenerregende Einzelfälle oder überfordert uns die Integration von Afghanen? Braucht es eine Reform des Asyl- und Fremdenrechts? Zoff um den ORF: Rundfunk außer Rand und Band? Bei der Plenarsitzung des ORF-Stiftungsrats diese Woche ging es zur Sache: Führende ORF-Mitarbeiter sollen künftig ihre Privatmeinung nicht mehr auf Social Media hinausposaunen und auch weniger Nebeneinkünfte beziehen. Und geht es nach der FPÖ, soll auch die Haushaltsabgabe fallen. Garantieren diese Maßnahmen endlich einen objektiven und entpolitisierten Rundfunk oder ist das ein Angriff auf die Medienfreiheit? Zu Gast sind: Peter Westenthaler, FPÖ-naher Stiftungsrat des ORF Eva Glawischnig, ehemalige Chefin der "Grünen" Gudula Walterskirchen, Publizistin Reinhard Heinisch, Politologe und Populismusforscher Moderation: Katrin Prähauser
S1 E118 · Mon, March 04, 2024
Österreich wird von einer Serie von Frauenmorden erschüttert. Frauenverbände und Politikerinnen schreien auf: Die Ursache liege in patriarchalen Denkmustern und toxischer Männlichkeit begründet. Die müsse allen Männern in einer breiten, gesellschaftlichen Debatte ausgetrieben werden. Die hohe Anzahl an Migranten unter den Mördern hingegen bedürfe keiner gesonderten Beobachtung: Das Problem seien die Männer, nicht die Migranten. Welche Rolle spielt die Migration bei Gewalttaten in unserem Land? Zu Gast sind: Hamed Abdel Samad, Bestsellerautor Irene Brickner, Redakteurin beim „Standard“ Peter Sichrovksy, Publizist Veronika Bohrn Mena, Publizistin Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E117 · Mon, February 26, 2024
Das Urteil sitzt: Acht Monate bedingt für Sebastian Kurz, der Ex-Kanzler ist schuldig gesprochen. Ist damit Kurz‘ politische Karriere endgültig vorbei, und versetzt das Urteil der ÖVP vor der Wahl einen weiteren herben Schlag? Oder ist der Prozess politisch motiviert und das Urteil überhart? Wird Kurz das Urteil im Berufungsverfahren kippen können? Medien gegen Rechts: Berichterstattung mit Schlagseite? Sagen, was ist: Das ist die Aufgabe des Journalismus. Doch daran glauben immer weniger Menschen: Einer neuen Umfrage zufolge vertraut nur noch die Hälfte der Befragten der Innenpolitik-Berichterstattung. Besonders groß ist die Skepsis bei Anhängern der FPÖ. Und in Deutschland etwa haben sich führende Medien zur Initiative „Zusammenland“ formiert – gegen Hass, Hetze, und die AfD, wie viele Kritiker monieren. Kommen die Medien ihrem demokratiepolitischen Auftrag nach oder berichten sie mit Schlagseite? Zu Gast sind: Martina Salomon, „Kurier“-Chefredakteurin Manfred Ainedter, Star-Anwalt Herbert Lackner, ehemaliger Chefredakteur des „profil“ Barbara Toth, Redakteurin beim „Falter“ Moderation: Katrin Prähauser
S1 E116 · Mon, February 19, 2024
Donald Trump stellt der Nato die Rute ins Fenster: Wird er wieder US-Präsident, will er säumige Mitgliedsländer nicht gegen Russland verteidigen. Das sorgt für helle Empörung – und viel Sorge. Denn Europa hat die Sicherheitspolitik sträflich vernachlässigt und steht ohne US-Schutz blank da. Und gerade jetzt befindet sich Russland militärisch wieder im Vorteil, und Präsident Wladimir Putin sitzt nach dem Tod des Oppositionsführers Sergej Nawalny fester denn je im Sattel. Nicht umsonst fordern deutsche Politiker wie der ehemalige Grünen-Chef Joschka Fischer nun Atombomben für Europa. Stehen wir vor einem neuen nuklearen Wettrüsten? Führt dieses Denken wirklich zu mehr Sicherheit? Und was heißt das für Österreich, wenn jetzt selbst Nato-Mitglieder nicht mehr mit absolutem Schutz rechnen dürfen? Gewesslers Gasaustieg: Wichtig oder Wahnsinn?Österreichs Umweltministerin Leonore Gewessler macht ernst: Sie will der OMV die Daumenschrauben andrehen. Ihre Forderung: Ein kompletter Rückzug aus dem Russengas. Dabei bezieht Österreich derzeit noch 98 Prozent seines Gases aus Putins Reich – das ist sogar mehr als noch zu Beginn des Ukraine-Krieges. Ein Umstieg ist technisch möglich, käme uns Österreichern aber teuer zu stehen. Muss Österreich seine Verbindungen zu Russland endgültig kappen, um nicht Putins Krieg mitzufinanzieren? Oder unterwerfen wir uns damit nur den Interessen der USA – und gefährden letztlich unseren Wohlstand? Zu Gast sind: Christina Aumayr-Hajek, PR-Beraterin Veit Dengler, Unternehmer Andreas Mölzer, Publizist und FPÖ-Urgestein Josef Cap, Polit-Kommentator Moderation: Katrin Prähauser
S1 E115 · Mon, February 12, 2024
Zwei neue Studien sorgen für Aufsehen: Demnach kommen Regierungsparteien und vor allem die Grünen in der deutschsprachigen Presse besonders gut weg. Rechte Parteien wie die FPÖ bzw. AfD werden hingegen besonders schlecht bewertet – oder nach Möglichkeit gleich verschwiegen. Und wer sich politisch falsch positioniert, dem wird schnell die Zuschreibung „rechtsextrem“ umgehängt. Hat die Presse eine Schlagseite? Kommt sie ihrer unabhängigen Kontrollfunktion nach? Ist unsere Gesellschaft zu hart zu politisch-ideologischen Gegnern? Und müssen wir wieder lernen, Andersdenkenden zuzuhören, statt sie zu delegitimieren? EU-Ziel 2040: Schutz fürs Klima, Gift für die Wirtschaft? Die Teuerung frisst unseren Wohlstand, die Industrie droht abzuwandern und die Wirtschaft ist im Abschwung: Die Folgen der europäischen Energiewende treten immer deutlicher zutage. Die EU hält dennoch am Ziel Klimaneutralität fest und schreibt bis 2040 eine Reduktion des Netto-CO2-Aussstoßes von 90 Prozent vor. Sollten Staaten den Klimazielen hinterherhinken, drohen milliardenschwere Strafzahlungen. Und um das Klimaziel um jeden Preis zu erreichen, sollen künftig auch vermeintlich klimaschädliche Produkte mit Schockbildern wie bei Tabak versehen werden, um den Konsumenten die Folgen eines Erwerbs zu verdeutlichen. Führt kein Weg an solch drastischen Maßnahmen vorbei oder überfordern wir damit unsere Wirtschaft? Und droht mit dem Antreten der „Letzten Generation“ als Fraktion bei der EU-Wahl eine verstärkte Militanz der Klimapolitik? Zu Gast sind u.a.: Hans-Georg Maaßen, Gründer der „Werteunion" Claudia Paganini, Medienethikerin und Grüne Gemeinderätin in Tirol Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher und Kolumnist Sebastian Bohrn Mena, Kommentator Moderation: Michael Fleichhacker
S1 E114 · Mon, February 05, 2024
Auch Wochen nach dem Bericht über das Geheimtreffen in Potsdam bestimmt vor allem eine Debatte die Gesellschaft: Wie viel rechts darf sein? Zigtausende marschierten am Wochenende bei den Demos, jetzt fordern die Organisatoren eine „Brandmauer“, vor allem gegen die FPÖ. Die bildet sich auch politisch: Kanzler Karl Nehammer bezeichnete seinen größten politischen Rivalen, FPÖ-Chef Herbert Kickl, gleich als rechtsextrem; und Gesundheitsminister Johannes Rauch von den Grünen sieht gar keinen Anlass für „Spitzfindigkeiten“ wie die Unterscheidung zwischen rechts und rechtsextrem. Braucht es eine Allianz gegen rechtsextremes Denken oder werden hier Konservative in ein falsches Licht gerückt? Kommt die Debatte nur jenen Parteien gelegen, die ansonsten in der Gunst der Wähler ins Hintertreffen gerieten? Und wo ist der Unterschied zwischen Positionen der Freiheitlichen und der Volkspartei, die jetzt auch nach deutschem Vorbild eine Bezahlkarte statt Bargeld für Flüchtlinge fordert? Zu Gast sind u.a. Herbert Lackner, ehemaliger Chefredakteur beim „profil“ Ralf Schuler, Journalist bei „Nius“ Barbara Toth, Redakteurin beim „Falter“ Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Moderation: Katrin Prähauser
S1 E113 · Mon, January 29, 2024
Kanzlerrede: Auftakt zur Neuwahl? Tagelang schon hat die ÖVP Versatzstücke an die Medien verteilt, um die Neugier auf Nehammers große Kanzlerrede in Wels zu befeuern. Doch gelingt es dem Kanzler damit auch, die Wähler wieder von der Volkspartei zu überzeugen? Oder muss man die darin enthaltenen Vorhaben als Wahlkampf-Nebelgranaten abtun – schließlich befindet sich die ÖVP ja bereits seit über 30 Jahren in der Regierung und hätte diese Anliegen damit schon längst umsetzen können? Entscheidet diese Rede wirklich über Gedeih und Verderb des Kanzlers, ist sie Nehammers Überlebensrede? Und was ist dran an dem Gerücht, die Neuwahlen fänden gemeinsamen mit den EU-Wahlen am 9. Juni statt? Aufmarsch gegen Rechts: Überflüssig oder überfällig? Nach den Massenprotesten in Deutschland nach einem „Geheimtreffen“ zur Remigration rufen auch hierzulande Linke und NGOs ihre Anhänger auf die Straße: Sie wollen ein Zeichen gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit setzen. Dies habe umso deutlicher auszufallen, da die FPÖ in allen Meinungsumfragen voran liegt. Sind die Demos Ausdruck eines wichtigen zivilgesellschaftlichen Engagements oder vertiefen sie die Gräben in unserer Gesellschaft nur weiter? Schwappen die Massendemonstrationen auch zu uns herüber? Welchen Stellenwert darf konservatives und rechtes Gedankengut im gesellschaftlichen Diskurs einnehmen? Und warum entzünden sich erbitterte gesellschaftliche Konfrontationen immer wieder am Streitthema Migration? Zu Gast sind Franz Schellhorn, Direktor „Agenda Austria“ Eva Glawischnig, Nachhaltigkeitsberaterin Henryk M Broder, Journalist Veronika Bohrn Mena, Publizistin
S1 E112 · Mon, January 22, 2024
Neuwahlgerüchte: Bricht die ÖVP die Koalition? Immer lauter werden die Gerüchte, der Kanzler könnte bei seiner Rede am 26. Jänner Neuwahlen vom Zaun brechen. Denn nur so könne die Kanzlerpartei ÖVP dem Sog der bevorstehenden EU-Wahlniederlage entgehen und unbeschädigt ins Rennen um den Nationalrat einsteigen. Auch SPÖ und FPÖ sehnen frühe Neuwahlen herbei. Doch würde ein früherer Urnengang etwas daran ändern, dass die FPÖ wohl als Erste über die Ziellinie gehen wird? Lassen sich kritische Wähler wirklich überzeugen, wenn Kanzler Nehammer die Initiative an sich reißt? Oder haben die etablierten Parteien ausgedient und schlägt jetzt die Stunde von Protestparteien wie FPÖ, KPÖ und der Bierpartei? Rechtspopulisten im Hoch: Haben die Altparteien ausgedient? Egal ob die FPÖ in Österreich, die AfD in Deutschland oder der ehemalige US-Präsident Donald Trump in den USA: In Meinungsumfragen sorgen rechtspopulistische Parteien und Politiker für Furore. Und im Fall der FPÖ dauert dieser Höhenflug schon über ein Jahr an. Hat das Volk genug von den etablierten Altparteien, agieren Regierungspolitiker zu abgehoben? Oder sind die Rechten gefährliche Demagogen, die dem Wahlvolk das Blaue vom Himmel versprechen? Und strafen die Bürger die Regierung wegen dem Versagen beim Schicksalsthema Migration ab? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Katharina Mittelstaedt, leitende Redakteurin Innenpolitik beim „Standard“, Laura Sachslehner, ÖVP-Rebellin, Norbert Bolz, Medienphilosoph, Robert Misik, Publizist.
S1 E111 · Mon, January 15, 2024
Superwahljahr 2024: Zeit der Abrechnung? Das Jahr fängt ja gut an: Wirtschaftsabschwung und Teuerung lassen die Zahl der Firmenpleiten in die Höhe schnellen. Doch statt an handfesten Lösungen zu arbeiten, ist die Politik vor allem mit sich selbst beschäftigt: Denn im Superwahljahr 2024 mit nicht weniger als sechs Urnengängen ist der Wahlkampf längst angelaufen. Beobachter erwarten auch vom Start der beiden U-Ausschüsse mehr politisches Hickhack als konkrete Ergebnisse. Und immer mehr Österreicher wenden sich enttäuscht von diesem Schauspiel ab. Wird 2024 folgerichtig zum Jahr der Abrechnung? Ist die Politik zu abgehoben und regiert am Bürger vorbei? Stehen auch bei uns Massenproteste wie in Deutschland bevor? Steht der Wahlsieg der FPÖ bereits fest oder ist die Regierungspolitik weit besser als ihr Ruf? Tabubruch Remigration: Lösen wir so die Probleme bei der Zuwanderung? Rechtsextreme in Deutschland und Österreich wälzen Pläne, wie man straffällige Asylwerber wieder rücksiedeln könne – und wollen dabei auch eingebürgerte Staatsbürger wieder ausweisen, wenn diese unsere Werte und Gesetz nicht respektieren. Und auch FPÖ-Chef Herbert Kickl kann diesem Gedanken durchaus etwas abgewinnen. Lassen sich so die Probleme bei der Migration lösen? Oder stellt der Tabubruch eine eklatante Verletzung der Menschenrechtskonvention dar? Und was bedeutet das für die Hoffnung, mit Migration den Fachkräftemangel beheben zu können? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Oliver Pink, Innenpolitik-Chef der „Presse“ Frauke Petry, ehemalige AfD-Chefin Sepp Schellhorn, Gastronom und Neos-Politiker Christian Rainer, früherer „profil“-Chefredakteur
S1 E110 · Mon, December 18, 2023
Wohl kaum ein Ereignis war von politischen Beobachtern mit so viel Spannung erwartet worden wie dieses: Thomas Schmid steht im Falschaussage-Prozess gegen Sebastian Kurz Rede und Antwort. Seine Vorwürfe gegen den Ex-Kanzler wiegen schwer. Und Schmid steht auch in einer weiteren Affäre im Fokus, soll doch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bei ihm interveniert haben. Deshalb hebt der Nationalrat auch Sobotkas Immunität auf, um diesen Vorwurf zu klären. Sind Sobotka und Kurz schuldig und kann dies mit Schmids Hilfe endlich erwiesen werden? Oder ist Schmid ein notorischer Lügner, der andere belastet, um seine eigene Haut zu retten? Und was ist dran am Vorwurf der ÖVP, Justizministerium wie Staatsanwaltschaft unter Alma Zadic wären parteiisch und würden das Handwerk der Linken betreiben? Zu Gast sind: Eva Linsinger, stellvertretende Chefredakteurin des „profil“ Alexander Kissler, Publizist Manfred Ainedter, Star-Anwalt Barbara Toth, Innenpolitik-Chefin des „Falter“ Moderation: Katrin Prähauser
S1 E109 · Mon, December 11, 2023
Benko-Pleite: Milliardengrab auf Kosten der Steuerzahler?Vor den Augen der Öffentlichkeit zerfällt René Benkos Signa-Konzern. Bei vielen Marktbeobachtern schrillen die Alarmglocken, denn die größte Pleite in der Geschichte der Zweiten Republik wird für unsere Banken zur milliardenschweren Belastung – und auch der Steuerzahler könnte am Ende noch zur Kassa gebeten werden, wie Experten warnen. Und nicht zuletzt die Politik gerät in ein schiefes Licht, denn nur zu viele aktive und ehemalige Polit-Größen sonnten sich jahrelang im Licht des vermeintlichen Immobilien-Wunderkinds. Kommt die Wahrheit über Benkos Reich erst auf den Tisch? Wie schwer lastet die Insolvenz auf unserer Wirtschaft? Welche Rolle spielte die Politik und wird die Benko-Pleite auch den Nationalratswahlkampf 2024 bestimmen? Klimakonferenz: Verschärfung durch die Hintertür? Dass die Klimakonferenz in Dubai der Anfang vom Ende der Fossilen Energieträger wird, das bleibt wohl ein hehrer Traum von Klimaschützern. Die EU will dennoch als einzige globale Wirtschaftsmacht ihre eigenen Klimaziele noch verschärfen: Bis 2040 sollen die EU-Emissionen um 90 Prozent sinken. Doch was bedeutet das für unseren Wirtschaftsstandort? Und führt noch ein Weg am Verzicht auf Komfort und Wohlstand vorbei? Darüber diskutiert Moderatorin Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Rainer Nowak, ehemaliger Chefredakteur der „Presse" Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Claudia Paganini, Medientheikerin
S1 E108 · Mon, December 04, 2023
Signa, Streiks und Teuerung: Zahlen wir die Zeche der Politik? Die Zeiten werden härter: Sogar die mächtige Metaller-Gewerkschaft muss klein beigeben, die Teuerung frisst uns weiter arm und jetzt reißt auch noch die Signa-Insolvenz ein Milliardenloch bei ihren Schuldnern. Viele Experten befürchten: Auch dafür wird der Steuerzahler zur Kassa gebeten. Erleben wir jetzt die Folgen der fehlgeleiteten Krisenpolitik der vergangenen Jahre? Wälzen Wirtschaft und Politik die Kosten auf uns ab? Und ging bei der Signa wirklich alles mit rechten Dingen zu oder wurde der gefallene Starinvestor René Benko politisch protegiert? Kleben, klagen, betonieren: Wie demokratisch ist der Klimaprotest? (AT) Sie sind wieder da – doch jetzt kämpft die Klimabewegung mit härteren Bandagen. Mit Beton befestigen Aktivisten sich selbst auf zahlreichen Fahrbahnen in Österreich. Kooperation mit der Polizei haben sie vollends aufgekündigt, um „stärkere Bilder der Ungerechtigkeit zu erzeugen“. Mit Klagen wollen sie den Staat dazu zwingen, ihren Forderungen nachzukommen. Nicht umsonst stuft das Landgericht München die „Letzte Generation“ als kriminelle Vereinigung ein. Und namhafte Klimaikonen wie Helga Kromp-Kolb fordern Haftstrafen für Politiker und Unternehmer, die den Klimaschutz nicht ernst genug nehmen. Eskaliert die Klimabewegung jetzt vollends? Muss die Justiz härter gegen die Klimaaktivisten vorgehen? Oder ist ihr Beton stärker als unsere Gesetze? Werden die Aktivisten von Politik und Medien hofiert? Und befeuert die Weltklimakonferenz in Dubai die Proteste gar noch? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Roland Tichy, Journalist Eva Glawischnig, ehemalige Klubobfrau der „Grünen" Bernhard Heinzelmaier, Kolumnist beim „Exxpress" Lena Schilling, Klima-Aktivistin
S1 E107 · Mon, November 27, 2023
Politskandal um Pilnacek: Wie verfilzt sind Politik, Justiz und Medien? Posthum aufgetauchte Tonaufnahmen des einst mächtigen Justizbeamten Christian Pilnacek erschüttern unsere Innenpolitik. Denn Pilnacek erhebt darin schwere Vorwürfe gegenüber der ÖVP: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hätte ihn dazu anstiften wollen, unliebsame juristische Verfahren einzustellen. Stimmt es, was Pilnacek behauptet: Befindet sich die Justiz im Würgegriff der Politik? Dürfen Medien solche unüberprüfbaren Aussagen überhaupt veröffentlichen, deren Beschaffung offenbar rechtswidrig war? Und wenden sich die Bürger vollends von diesem Sittenbild ab, das die Politik da abliefert? Kleben, klagen, betonieren: Eskalieren die Klimademos? Sie sind wieder da: Die Klimaaktivisten demonstrieren wieder und setzen dabei auf härtere Mittel. Mit Beton befestigen sie sich selbst auf zahlreichen Fahrbahnen in Österreich. Kooperation mit der Polizei haben sie vollends aufgekündigt, um „stärkere Bilder der Ungerechtigkeit zu erzeugen“. Und mit Klagen wollen sie den Staat dazu zwingen, ihren Forderungen nachzukommen. Muss die Justiz härter gegen die Klimaaktivisten vorgehen? Oder ist ihr Beton stärker als unsere Gesetze? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Eva Schütz, Herausgeberin von "Exxpress.at“, Christian Mattura, Urheber der Pilnacek-Tapes, Florian Klenk, Chefredakteur des "Falter“, Gerald Markel, Blogger und Polit-Kommentator.
S1 E106 · Mon, November 20, 2023
Metaller im Streik: Gierig oder gerecht? Die mächtige Metaller-Gewerkschaft ruft die Beschäftigten zum Arbeitskampf. Die hohen Lohnforderungen der Gewerkschaft können sich viele Betriebe aber schlicht nicht leisten, beteuern die Arbeitgeber: Für viele würde das den Ruin bedeuten. Unterdessen könnte auch der Handel dem Beispiel der Metaller folgen und seine Mitglieder zum Streik aufrufen. Ein schwerer Schlag für unsere Wirtschaft, die sich ohnehin schon in der Rezession befindet. Kämpft die Gewerkschaft einen gerechten Kampf oder riskiert sie aus Machtgier unser aller Wohlstand? Oder planen Politik und Wirtschaft wieder einmal, die einfachen Bürger die ökonomische Krise schultern zu lassen? Müssen wir finanziell zurückstecken, um unseren Wohlstand für die Zukunft zu bewahren? Harter Kurs bei Migration: Überfällig oder übergriffig? Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner macht ernst: Integrationsunwilligen Zuwanderern droht sie mit massiven Geldstrafen. Als längst überfällig spenden viele Rechte und Konservative ihr Beifall, viele Kritiker aber warnen, sie würde damit rote Linien überschreiten. Müssen wir Migranten mit mehr Härte begegnen? Oder bedienen wir damit nur Vorurteile und vertreiben jene, die einen wertvollen Beitrag zum Gelingen unserer Gesellschaft leisten können? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Laura Sachslehner, ÖVP-Rebellin und Autorin Béla Anda, ehemaliger Regierungssprecher unter Gerhard Schröder Sebastian Bohrn Mena, Aktivist und Publizist Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater
S1 E105 · Mon, November 13, 2023
Roter Parteitag: SPÖ am Scheideweg? Beim Parteitag am Wochenende will SPÖ-Chef Andi Babler die Sozialdemokraten auf ein gemeinsames Programm einschwören. Dabei soll die Partei weiter nach links rücken, um die SPÖ fit für die Wahlen im kommenden Jahr zu machen. Doch Kritiker bemängeln: dem Thema Asyl und Migration wird vergleichsweise wenig Raum gegeben. Der lautstärkste Kritiker, der innerparteiliche Babler-Konkurrent Hans Peter Doskozil, wird erst gar nicht am Parteitag teilnehmen. Und in Umfragen setzt die SPÖ unter Andreas Babler den Abwärtskurs seiner Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner weiter fort. Ist die SPÖ nach wie vor zerstritten? Kann man als staatstragende Partei das Thema Migration in Zeiten wie diesen wirklich ausblenden? Und lassen sich mit Linkspopulismus Wahlen gewinnen? EU umwirbt die Ukraine: Milliardenzeche für uns Bürger? Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen empfiehlt den Start von Aufnahmegesprächen mit der Ukraine. Das würde das politische Gleichgewicht und die Finanzen in der Union gehörig durcheinanderwirbeln: Laut internen Berechnungen des Europäischen Rats stünden Kiew alleine 186 Milliarden Euro an Subventionen zu. Jeder einzelne Mitgliedsstaat müsste weit mehr Geld an Brüssel zahlen – und erhielte dafür weniger Subventionen. Nicht umsonst stemmt sich Ungarn bereits dagegen. Handelt es sich bei den Aufnahmegesprächen um einen reinen Symbolakt oder ist es ein wichtiges Zeichen der Solidarität? Und hat die Kommission die Interessen der Ukraine stärker im Auge als die Interessen der EU-Bürger? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Veit Dengler, Medienunternehmer, Ralf Schuler, Journalist bei „Nius“, Donna Krasniqi, SPÖ-nahe Aktivistin, Andras Szigetvari, Wirtschaftsredakteur beim „Standard“.
S1 E104 · Mon, November 06, 2023
Brandanschlag und Judenhass: Welche Rolle spielt der Islam? Der Brandanschlag und die Schändung des jüdischen Friedhofs erschütterten diese Woche Wien. Während die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Lichtermeer für die Geiseln der Hamas gerichtet war, fand am Stephansplatz eine Gegendemo statt, die Israel Mord und Unterdrückung vorwarf. Weltweit solidarisieren sich Muslime mit dem Schicksal der Palästinenser – freilich oft ohne sich vom Terror der Hamas loszusagen. Verhindert der Islam eine Aussöhnung mit Israel und sorgt jetzt für Unruhen in den europäischen Aufnahmeländern? Oder liegt es am westlichen Antiislamismus, dass sich Zuwanderer von unseren Werten lossagen? Kampf der Kulturen: Zerfällt unsere Weltordnung? Unsere Staatenordnung droht zu zerbersten: Während der Krieg in Gaza weiter an Härte zunimmt, zeigen sich auch in unserer internationalen Staatenordnung die Bruchlinien. Eine Resolution gegen die Verbrechen der Hamas kommt innerhalb der Vereinten Nationen nicht zustande, stattdessen gerät Israel wegen seines harten Vorgehens zusehends unter Druck. Die arabischen Länder und der globale Süden halten weiterhin zu den Palästinensern, der türkische Präsident Erdogan ruft sogar zu einem erneuten „Krieg zwischen dem Halbmond und dem Kreuz“ auf. Trifft das zu, was Samuel Huntington schon 1996 prophezeit hat: Droht uns ein globaler Kampf der Kulturen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Florian Klenk, Chefredakteur des "Falter" Thomas Eppinger, Leitender Redakteur bei "Der Pragmaticus" Veronika Bohrn Mena, Autorin und Aktivistin Birgit Kelle, Publizistin
S1 E103 · Mon, October 30, 2023
Terror und Gewalt: Wie gefährlich ist die Migration? Heruntergerissene Fahnen in Wien, Linz und Salzburg; extremistische Drohgesänge in unseren Innenstädten; ein in letzter Sekunde vereitelter Anschlag in Duisburg; Übergriffe und Gewalt gegen deutsche Polizeibeamte und Juden: Seit dem mörderischen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober droht die Lage auch bei uns zu eskalieren. Selbst in Schulen bricht ein zugewanderter Antisemitismus immer öfters hervor und mit Israels bevorstehender Bodenoffensive im Gaza-Streifen steigt die Gefahr gewaltsamer Ausbrüche immer weiter, daher warnen Experten vor hoher Terrorgefahr. Stehen uns weitere Wochen der Gewalt bevor? Erleben wir die Folge einer seit 2015 verfehlten Migrationspolitik? Und müssen wir Zuwanderer ausweisen, die sich nicht an unsere Werte und Regeln halten wollen? Hamas-Support und Nazi-Keule: Wie viel Israel-Kritik ist erlaubt? Die Lage im Nahen Osten sorgt auch bei uns für erbitterte Wortgefechte: Denn während sich vornehmend linke Gruppierungen wie Fridays for Future und „Der Funke“ mit den Palästinensern solidarisieren und Israel als Besatzer und Unterdrücker brandmarken, stempeln Israels Unterstützer Kritiker als Antisemiten und Extremisten ab. Wie viel Israelkritik ist erlaubt? Übersehen die Linken die dunklen Seiten der palästinensischen Unabhängigkeitsbewegung? Und wer gewinnt den Propagandakrieg? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Eva Schütz, Herausgeberin des "Express.at", Claus Strunz, ehemaliger Chefredakteur „BILD TV“, Sebastian Bohrn Mena, Aktivist und Publizist und Emanuel Tomaselli, Chefredakteur „Der Funke“.
S1 E102 · Mon, October 16, 2023
Judenhass bei Migranten: Sind wir zu naiv? Sie sind kaum zu ertragen, die Gräueltaten der Hamas. Während die Öffentlichkeit im Westen mit Fassung ringt, bekennen immer mehr Menschen ihre Solidarität – mit den brutalen Angreifern. Auf den Straßen, in den Schulen, und auf Social Media: Die mörderischen Truppen der Hamas genießen viel Sympathie. Warum feiern Menschen im Westen die Hamas? Haben wir ein Problem mit importiertem Antisemitismus? War unsere Migrationspolitik zu naiv? Sind auch bei uns Ausschreitungen zu befürchten? Und hat das mit dem Islam zu tun? Nach dem Horror der Hamas: Droht ein Flächenbrand der Gewalt? Die Spirale der Gewalt im Nahen Osten dreht sich immer schneller. Der brutale Überfall der terroristischen Hamas auf Israel und die israelischen Vergeltungsschläge haben bereits Tausenden Menschen das Leben gekostet. Eine israelische Bodenoffensive im Gaza-Streifen steht wohl unmittelbar bevor – und der Blutzoll wird dann noch weiter in die Höhe schnellen. Und über allem schwebt die Angst, dass weitere Akteure in den Konflikt gezogen werden – und der gesamte Nahe Osten in einem Flächenbrand der Gewalt versinkt. Droht eine Ausweitung des Krieges? Spielt der Nahost-Konflikt Russland in die Hände? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Ahmad Mansour, Autor und Soziologe Irene Brickner, Journalistin beim „Standard“ Peter Sichrovsky, Publizist Johannes Varwick, Politologe
S1 E101 · Mon, October 09, 2023
Die Themen der aktuellen Sendung: Angriff auf Israel: Wieso feiern Menschen in Wien die Hamas? Und weiters: Warum gewinnt die AfD? Wie viel Migration verkraften wir? Und: Kommt die Ukraine in die EU? Bei Michael Fleischhacker diskutieren: Roger Köppel, Chefredakteur der „Weltwoche“, Eric Frey, leitender Redakteur beim „Standard“, Patrick Bahners, Journalist bei der „FAZ“, Gudula Walterskirchen, Publizistin.
S1 E100 · Mon, October 02, 2023
SORA-Sumpf und Burger-Sager: Wie schmutzig ist unsere Politik? Die Pannen-Serie bei ÖVP und SPÖ reißt weiter nicht ab: Kanzler Nehammer lässt sich in einem geleakten Video über Arme, Frauen in Teilzeit und die Gewerkschaft aus, die SPÖ versinkt in schmutzigen Strategie-Papieren des SORA-Instituts. Darin enthalten: Pläne, wie man die politischen Mitbewerber am besten diffamiert. Und auch die Objektivität des ORFs wird wieder einmal in Zweifel gezogen, hat dieser doch jahrelang mit dem SORA-Institut kooperiert. Wie zynisch ist unsere politische Kultur, wie schmutzig die Meinungsforschung? Sobotkas Ukraine-Schwur: Treu bis in den Untergang? Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine, und allen Bemühungen für einen Befreiungsschlag zum Trotz ist weiter kein Ende in Sicht. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hingegen bekräftigte bei seinem Kiew-Besuch, dass Österreich auch 19 Monate nach Kriegsausbruch in bedingungsloser Solidarität zur Ukraine stehe – „so lange, wie es nötig ist.“ Doch ist ein Weiter so angesichts der immensen menschlichen und auch finanziellen Verluste der richtige Weg? Oder wird es Zeit für eine neue Strategie? Und wann ist man wieder bereit, Andersdenkenden Raum in der Debatte zu geben? Zu Gast bei Katrin Prähauser sind: Josef „Joe“ Kalina, SPÖ-naher Meinungsforscher und Kommunikationsberater, Veit Dengler, Medien-Unternehmer, Gabriele Krone-Schmalz, Journalistin und Russland-Expertin sowie Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater.
S1 E99 · Mon, September 25, 2023
Rechtspopulisten im Umfragehoch: Chance oder Schande? (AT) Groß war der Wirbel um den Wien-Besuch von AfD-Politikerin Alice Weidel. Denn Teile der Partei werden vom deutschen Verfassungsschutz eng beobachtet und gelten vielen als rechtsextremistisch. Dass sie den Schulterschluss mit der österreichischen FPÖ sucht, lässt bei vielen Kritikern alle Alarmglocken schrillen. Ist der Höhenflug der Rechtspopulisten eine Gefahr für unsere Demokratie? Oder stellt er vielmehr eine Chance dar, weil die Regierungsparteien zu weit weg sind von den Bürgern? Ausgewogen oder angelogen: Wie unabhängig sind die Öffentlich-Rechtlichen? Es knirscht am Küniglberg: Denn wenn Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil seine Ankündigung wahrmacht, packt er vorm Vorfassungsgerichtshof zur politischen Einflussnahme im ORF aus. Und laut einer jüngsten Umfrage wähnen drei von vier Österreichern den ORF im politischen Würgegriff. Kann man da von einer unabhängigen Berichterstattung ausgehen? Und wie glaubwürdig sind selbsternannte Alternativmedien? Zu Gast sind: Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Frauke Petry, ehemalige AfD-Politikerin Florian Klenk, Chefredakteur des „Falter“ Alexander Wrabetz, früherer ORF-Chef Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E98 · Mon, September 18, 2023
Flüchtlingssturm auf Lampedusa: Verlieren wir die Kontrolle? Lampedusa ruft den Notstand aus: Seit Montag haben über 9.000 Flüchtlinge die italienische Mittelmeerinsel aus. Italiens Verkehrsminister Salvini spricht von einer organisierten Aktion und einem Krieg gegen Italien und Europa. In ganz Europa sind die Asylzahlen hoch wie seit 2015 nicht mehr. Deutschland und auch Frankreich machen jetzt die Grenzen dicht und weigern sich, Flüchtlinge aus Italien aufzunehmen. Droht Europa an der Flüchtlingsfrage zu zerbrechen? Wie viele kann die EU noch aufnehmen? Und handelt es sich bei den Landungen tatsächlich um einen konzertierten Angriff auf Europa oder um die Verzweiflungstat schutzsuchender Menschen, die unsere Hilfe benötigen? Wirtschaft im Abschwung: Macht uns die Energiewende arm? Weltweit streiken dieses Wochenende Millionen Menschen für strengere Maßnahmen beim Klimaschutz. Auch in Österreich werden zehntausende Klimaaktivisten auf die Straße gehen. Doch die Regierung zaudert, weil schon jetzt viele Betriebe unter Energiewende, Inflation und Zinspolitik ächzen. Deutschlands Wirtschaft schrumpft bereits, immer mehr Experten warnen bereits davor, dass das auch Österreich bevorsteht. Verlieren wir durch Energiewende und grüne Klimapolitik unsere Wettbewerbsfähigkeit? Ist unser Wohlstand in Gefahr? Oder ist die grüne Energiewende eine historische Notwendigkeit, um dem Klimawandel zu begegnen? Forscher für den Klimaschutz: Wie viel Aktivismus verträgt die Wissenschaft? Vor fünf Jahren begann Greta Thunberg, für den Klimaschutz zu streiken statt die Schulbank zu drücken. Heute hat sie mehr Anhänger denn je. Auch immer mehr Wissenschaftler solidarisieren sich mit den Anliegen der Aktivisten und versuchen, von der Straße aus Druck auf die Politik auszuüben. Muss sich eine demokratisch gewählte Regierung den Forderungen von Wissenschaftlern beugen? Und wie viel Aktivismus verträgt die Wissenschaft? Zu Gast sind: Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher und Kolumnist Beatrice Achterberg, Journalistin bei der NZZ Hasnain Kazim, früherer Wien-Korrespondent des „Spiegel“ Claudia Paganini, Medienethikerin und Theologin Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E97 · Mon, September 11, 2023
Zwei Filme, ein Verdacht: Kurz vor dem Comeback? Nicht weniger als zwei Filme über Ex-Kanzler Sebastian Kurz kommen dieser Tage in die Kinos. Das befeuert die Gerüchte, Kurz könne vor einem Comeback stehen. Und tatsächlich scheint bei der ÖVP Handlungsbedarf gegeben: Denn in den Meinungsumfragen thront die FPÖ konstant auf Platz 1, während sich das Publikumsinteresse für Kanzler Karl Nehammer bei den ORF-Sommergesprächen in Grenzen hielt. Und immer lauter werden die innerparteilichen Rufe, die ÖVP müsse sich inhaltlich neu aufstellen. Kann Sebastian Kurz beim Prozessbeginn am 18. Oktober alle Vorwürfe ausräumen und wird so wieder kanzlerfähig? Kann die ÖVP nur mit ihm Herbert Kickl Konkurrenz machen? Und was ist dran an den Neuwahlgerüchten, die einen Urnengang im März 2024 vorhersehen? Blutgeld-Sager: Diplomatischer Ausrutscher oder bittere Wahrheit? Der höchster EU-Vertreter in Österreich regt auf: Martin Selmayr kritisierte bei einer Podiumsdiskussion, dass Österreich für russisches Gas weiter Blutgeld an Russlands Präsident Putin zahle. Die Empörung ist groß, die EU distanzierte sich umgehend von den Aussagen, Selmayr wurde ins Außenministerium zitiert – während Vizekanzler Werner Kogler ihm beipflichtete. Auch er selbst habe die Zahlungen an Moskau wiederholt so bezeichnet. Hat sich Martin Selmayr da einen unerhörten diplomatischen Ausrutscher geleistet? Oder hat er Recht und klebt Blut an unseren Händen? Teichtmeister-Urteil: Promi-Bonus vor Gericht? Auf den Besitz zigtausender kinderpornographischer Dateien und über 100 Gramm Kokain stehen in Österreich: Null Tage Freiheitsstrafe. So zumindest lautete das Urteil im Falle des ehemaligen Burgschauspielers Florian Teichtmeister. Vielen Menschen auf der Straße und in sozialen Netzwerken scheint das Urteil von zwei Jahren auf Bewährung und verpflichtender Therapie zu milde, der Vorsitzende Richter Stefan Apostol hingegen begründete es auch damit, dem Druck der Straße nicht nachgeben zu wollen. Ist Florian Teichtmeister hier Nutznießer eines Promi-Bonus vor Gericht? Wie wirkt sich das auf das Vertrauen der Menschen in die Institution Justiz aus? Und befeuert die FPÖ bewusst die Entfremdung von Bürgern und Gerichten? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Tessa Syszkowitz, Journalistin Silvia Grünberger, PR-Agenturchefin und Ex ÖVP-Politikerin Josef Cap, Polit-Kommentator
S1 E96 · Mon, September 04, 2023
Teuerung ohne Ende: Verlieren wir den Kampf gegen die Inflation? So stolz die Regierung auch auf ihr neues Anti-Teuerungs-Paket ist: Die Inflation hat Österreich weiter fest im Griff. Wirtschaftsforscher sehen auch deshalb schon eine Rezession fürs nächste Jahr voraus. Verlieren wir den Kampf gegen die Teuerung? Ist unser Wohlstand in Gefahr? Wie wird sich diese Lage auf die Nationalratswahlen auswirken, die planmäßig nächstes Jahr stattfinden sollen? Und was bringen Vermögens- und Erbschaftssteuer, die die SPÖ fordert? Klimakleber: Braucht es harte Strafen? Der Sommer war bestimmt von Extremwetterereignissen. Die Klimakleber machen deshalb ernst: Eine Klebeaktion blockierte die Westautobahn, zum Schulstart soll eine neue Protestwelle den Verkehr lahmlegen, und vor dem Parlament machen sie Stimmung gegen andersdenkende Politiker. Der ÖVP reicht es daher: Sie fordert eine Aufnahme von Klimakleben ins Strafregister. Bekämpft man hier die Warner, statt dem Klimawandel den Kampf anzusagen? Oder braucht es dieses harte Vorgehen gegen jene, die uns ihre Vorstellungen aufzwingen wollen? Wirbel um WM-Kuss: Überschwang oder Übergriff? Groß war der Jubel nach dem Sieg Spaniens bei der Frauen-WM im Fußball, mindestens genauso groß ist die Aufregung seither: Denn bei der Siegesfeier küsste der spanische Verbandschef eine Spielerin vor laufender Kamera auf den Mund. Das löste weltweit einen Sturm der Entrüstung aus, die Medien stürzen sich begeistert auf jede einzelne Wendung in dem Fall. Denn erst jüngst sind neue Aufnahmen aufgetaucht, in dem die Spielerinnen über den Kuss lachen und ihn sogar bejubeln. Hat Luis Rubiales im Überschwang der Gefühle gehandelt und kann man ihm den Kuss deshalb nachsehen? Oder handelt es sich hier um eindeutig um Missbrauch, wie viele Kritiker skandieren? Und wie schneiden die Medien bei der Berichterstattung über kolportierte Missbrauchsfälle ab? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Eva Schütz, Herausgeberin des „exxpress.at“, Franz Schellhorn, Direktor der „Agenda Austria“, Robert Treichler, stellvertretender Chefredakteur „Profil“ und Veronika Bohrn Mena, Autorin und Arbeitsmarktexpertin.
S1 E95 · Mon, July 10, 2023
Kanzler contra Migration: Erfolgsmodell Orban? Jedem Zweiten reicht’s: Laut einer aktuellen Umfrage wünscht sich mehr als die Hälfte der Wiener weniger Zuwanderung. Und das nicht ohne Grund: Österreich trägt mit die Hauptlast bei Asylanträgen in der EU. Kanzler Karl Nehammer lädt deshalb den größten Kritiker der Brüsseler Migrationspolitik nach Wien, Ungarns Premierminister Viktor Orban. Entsteht hier eine Alternative zum gescheiterten EU-Migrationspakt? Kommt es gar zur „Orbanisierung“ der österreichischen Flüchtlingspolitik? Oder ist das reine Symbolpolitik, um im innenpolitischen Match mit der FPÖ zu punkten? Ist ein Rütteln an der bestehenden Praxis undenkbar, weil die Menschenrechte den Schutz für Hilfesuchende auch weiterhin gebieten? Täglicher Klima-Alarm: Panik nach Plan? Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock nutzte den OSZE-Gipfel in Wien nicht, um die Kontakte zu den Nachbarstaaten zu pflegen, sondern um Alarmrufe wegen des Klimawandels abzusetzen. Dieser bedrohe „unser aller Sicherheit“. Tatsächlich werden die Alarmrufe der Klimaschützer werden schriller, ihre Forderungen immer weitreichender. Verbrennungsmotoren, Öl- und Gasheizungen und sogar Pools in Privatgärten geraten ins Visier der Verbotsbefürworter, Fleischkonsum ist verpönt, und wer gar eine Flugreise antritt, setzt sich heftiger Kritik aus. Die Medien spielen da begierig mit. Braucht es diesen Alarmismus, um die Bevölkerung endlich wachzurütteln? Oder werden hier andere politische Ziele verfolgt und Freiheitsrechte eingeschränkt? Kampf gegens Gendern: Befreiungsschlag oder Diskriminierungszwang? Die St. Pöltner Landesregierung macht ernst und verbietet Behörden ab August das „Gendern“. Die Aufregung ist groß, werde doch so echte Gleichstellung zwischen den Geschlechtern verunmöglicht. Ist das ein Befreiungsschlag für unsere Sprache oder ein Zwang zur sprachlichen Diskriminierung? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Laura Sachslehner, ÖVP-Rebellin und Autorin Sebastian Bohrn Mena, Kommentator und Publizist Roland Tichy, Journalist „Tichys Einblicke” Claudia Paganini, Medienethikerin
S1 E94 · Mon, July 03, 2023
Nach dem Putsch: Was, wenn Putin wirklich wackelt? Der Putschversuch des Jewgeni Prigoschin ist gescheitert, Russlands Präsident Wladimir Putin ist in den Augen der allermeisten Beobachter dennoch geschwächt aus dem Konflikt hervorgegangen. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um noch einmal alles in die Waagschale zu werfen und vielleicht wirklich eine Niederlage Russlands zu erzwingen? Oder drohen dann unvorhersehbare Folgen – von einem russischen Bürgerkrieg bis hin zum Einsatz von Atomwaffen im Falle einer Niederlage? Ist der verwundete russische Bär jetzt gefährlicher denn je? Und muss man jetzt Friedensgespräche vorantreiben, statt ihn weiter zu reizen? Grenzenloser Beistand für die Ukraine: Gefahr für unsere Neutralität? Nach dem Putschversuch des vergangenen Wochenendes verstärkt die EU die Unterstützung für die Ukraine. Beim Ratsgipfel in Brüssel stellen sich die Regierungschefs der EU auf lange militärische und finanzielle Hilfe für Kiew ein – und zwar so lange, bis das Land frei und souverän ist. Laut Vorschlag Frankreichs sollen sich die Mitgliedsländer sogar zu einer „Sicherheitsverpflichtung“ bekennen. Doch Österreich bremst: Denn Kanzler Nehammer sieht das als Verstoß gegen unsere Neutralität. Drohen wir zur Kriegspartei in diesem Konflikt zu werden? Gäste: Veit Dengler, Medienunternehmer Josef Cap, SPÖ-naher Kommentator Andrea Komlosy, Historikerin Alexander Kissler, Journalist und Autor Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E93 · Mon, June 26, 2023
Die Lage in Russland spitzt sich zu: Wagner-Führer Jewgeni Prigoschin probt den Aufstand. In der Nacht marschierte er in Russland ein und nahm einen Stützpunkt in Rostow ein, jetzt marschiert er auf Moskau. Russlands Machthaber Wladimir Putin spricht von Verrat und lässt den Zug bombardieren, auch Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow rückt zur Unterstützung Putins an. Wer wird sich im Machtkampf um Moskau durchsetzen? Droht das größte Land der Erde gar in einen Bürgerkrieg gezerrt zu werden? Wie wirkt sich der innerrussische Konflikt auf den Krieg in der Ukraine aus? Und was bedeutet es für uns im Westen, sollte Prigoschin sich behaupten und am Ende Armee und Atomsprengköpfe unter seine Kontrolle bringen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Heimo Lepuschitz, FPÖ-naher Kommunikationsberater Alexander Dubowny, Politikanalyst mit Schwerpunkt Osteuropa Susanne Scholl, ehemalige ORF-Korrespondentin in Moskau Walter Feichtinger, Militärexperte
S1 E92 · Mon, June 19, 2023
Aufnehmen oder abschrecken: Wie endet das Sterben im Mittelmeer? Es ist die größte Flüchtlingstragödie des heurigen Jahres: Beim Schiffsunglück vor Griechenland werden mehr als 500 Tote befürchtet. Kritiker sind sich einig: Es liege vor allem an der Abschreckungspolitik wie dem neuen Asylpakt, dass die Flüchtlinge jede Hilfe ablehnten und wider alle Vernunft weiter Richtung Italien steuerten. Was tun gegen illegale Migration und Schlepperei? Muss Europa Flüchtlinge aktiv zu uns holen, um dem Sterben ein Ende zu setzen? Oder schafft man damit fatale Anreize, die zu einem neuen Flüchtlingsjahr 2015 führen? Zuzug ins Sozialsystem: Warum versagt die Politik? Österreich ist ein Zuwanderungsland. Damit könne der Fachkräftemangel behoben werden, freuen sich viele Experten. Doch ein Blick in die Statistik zeigt: Ein erheblicher Teil des Zuzugs findet ins Sozialsystem statt, der Fachkräftemangel wird dadurch nicht behoben. Manche Migranten kassieren gar ein Leben lang mehr, als sie in unser System einzahlen. Warum schafft es die Politik nicht, diese Schieflage aufzulösen? Kommen zu uns nur die Falschen, weil migrationskritische Politik die Qualifizierten vertreibt? Oder liegt es an der verklärten Politik der Linken wie etwa des SPÖ-Chefs Andreas Babler, der in der Migration „kein großes Thema“ erkennen will? Streit um Pride: Ignorieren wir die dunkle Seite des Regenbogens? Diese Woche findet die Pride in Wien statt, das Fest für alle, die sich in ihrer geschlechtlichen und sexuellen Orientierung von der Mehrheit unterscheiden. Aus Solidarität lässt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka das Parlament in Regenbogenfarben erstrahlen. Die FPÖ geht damit hart ins Gericht: Denn damit würden auch Aktionen wie etwa die Lesungen von Drag Queens vor Kindergärten unterstützt. Brauchen wir dringend Zeichen der Toleranz und der Vielfalt? Oder muten wir unseren Kindern zu viel zu früh zu? Ignorieren wir die dunklen Seiten des Regenbogens? Darüber diskutiert Moderator Claus Strunz mit diesen Gästen: Gudula Walterskirchen, ehemalige NÖN-Herausgeberin und Autorin Ralf Schuler, deutscher Journalist und Autor Hasnain Kazim, ehemaliger Wien-Korrespondent des „Spiegel“ Veronika Bohrn Mena, Publizistin und Aktivistin
S1 E91 · Mon, June 12, 2023
SPÖ nach der Chaos-Wahl: Kann Babler Kanzler? Nach der chaotischsten Wahl eines Vorsitzenden in der Geschichte hat die SPÖ einen neuen Chef: Andreas Babler. Während der Spott für die Partei groß ist, erhält der Vorsitzende viel Applaus und Zuspruch in den Medien. Steht er tatsächlich für eine klarere und volksnähere Linie als seine Vorgänger? Oder ist er ein gnadenloser Populist, der bewusst auf den Dialekt zurückgreift, um Wähler zu erreichen? Wie groß ist das Potenzial für eine linkspopulistische Politik in Österreich? Erleben wir – auch angesichts des unerwarteten Höheflugs der KPÖ – gerade den Beginn einer linken Wende? Bablers Sozialismus: Rote Karte für den Wohlstand? Weniger arbeiten bei vollem Gehalt, ein Mindestlohn von 2.000 Euro netto im Monat und saftige Vermögens- und Reichensteuern: Mit diesen Forderungen will der SPÖ-Chef Andreas Babler bei den Wählern punkten. Doch Wirtschaftsforscher mahnen angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage eindringlich zur Zurückhaltung bei Lohnverhandlungen, um die Inflation nicht noch weiter zu befeuern; und in Deutschland wird sogar schon die Erhöhung der Wochenarbeitszeit gefordert, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Woher soll das Geld für Bablers Forderungen kommen? Bedrohen seine Forderungen den Wirtschaftsstandort und letztlich unseren Wohlstand? Oder muss die Politik eingreifen, damit die Bürger am Ende nicht die Dummen sind? Gäste: Oliver Pink, Innenpolitik-Chef der „Presse“ Ulrike Herrmann, Journalistin bei der „taz“ Ralph Schöllhammer, Kolumnist beim „Exxpress.at“ Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E86 · Mon, June 05, 2023
Siegesfeier für den Sultan: Ist die Integration gescheitert? Recep Tayyip Erdogan hat gut lachen: Schon wieder wurde er als Präsident der Türkei gewählt. Doch von so einem guten Ergebnis wie in Österreich kann der Autokrat vom Bosporus in der Türkei nur träumen: 74 Prozent der Austro-Türken gaben ihm ihre Stimme. Bei einer unangemeldeten Siegesfeier am Reumannplatz kam es zu Tumulten und Straßensperren, Sicherheitskräfte waren stundenlang im Einsatz, ein Rettungswagen steckte im Stau fest. Und jetzt ermittelt auch der Verfassungsschutz, denn mehrfach soll der verbotene „Wolfsgruß“ der ultranationalistischen Grauen Wölfe gezeigt worden sein. Warum wählen Türken in Österreich Erdogan? Ist das ein Zeichen für gescheiterte Integration? Showdown um den Vorsitz: Wer führt die SPÖ? Am Samstag soll endlich Klarheit herrschen: Dann wird bestimmt, wer in der SPÖ das Ruder übernimmt. Wer macht das Rennen: Hans Peter Doskozil oder Andreas Babler? In welche Richtung zieht die Partei? Herrscht dann endlich Ruhe in Österreichs Sozialdemokratie oder droht gar die Parteispaltung? Und provoziert der schwache Zustand der Genossen die Regierung zu Neuwahlen? Drohnen über Moskau: Eskaliert der Krieg? Immer sorgenvoller blicken Beobachter auf den Krieg in der Ukraine: Denn während Russland mit Raketen und Drohnenangriffen überzieht, nehmen auch die Angriffe auf russisches Territorium zu. Der ehemalige russische Präsident Dimitri Medwedew hat nun auch Vertreter Großbritanniens zu legitimen Zielen erklärt, da London Kiew mit Waffen versorge. Droht der Krieg zu eskalieren? Währenddessen macht sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen für einen österreichischen Entminungseinsatz in der Ukraine stark. Werden wir dadurch vollends zur Partei in diesem Konflikt? Darüber diskutiert Moderator Claus Strunz mit diesen Gästen: Gerald Markel, Politik-Blogger Eva Glawischnig, Unternehmensberaterin und Publizistin Ali Utlu, türkischstämmiger Menschenrechts-Aktivist Jürgen Todenhöfer, Autor und Filmemacher
S1 E87 · Mon, May 22, 2023
Erfolg für Erdogan: Warum wählen ihn die Austro-Türken? Wieder hat Recep Tayip Erdogan allen seinen Gegnern ein Schnippchen geschlagen: Statt einer Niederlage hält Erdogan nun vor der Stichwahl ums Präsidentenamt am 28. Mai alle Trümpfe in der Hand. Und gerade von in Österreich lebenden Türken erhielt der Autokrat besonders viel Zustimmung. Woran liegt das? Warum genießen diese Menschen die Freiheiten der österreichischen Demokratie, um sich dann bei einer Wahl dagegen auszusprechen? Wurden Fehler bei der Integration gemacht? Und braucht es mehr Strenge oder mehr Toleranz beim Umgang mit bedenklichen Wertvorstellungen? Zoff um den Impfstoff: Korruption auf höchster Ebene? Dieser Stich brennt: Denn auch nach dem offiziellen Ende der Pandemie ist die EU an die Verträge mit den Impfstoffherstellern gebunden. Gekauft wurden viel zu viele Dosen - und zwar so viele, dass sich mehrere EU-Mitgliedsstaaten weigern, die überdimensionierten Mengen abzunehmen und zu bezahlen. Und der milliardenschwere Vertrag soll vorbei an der Öffentlichkeit von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen per SMS abgeschlossen worden sein. Lief da alles mit rechten Dingen zu? Brauchen wir mehr Transparenz und endlich eine Aufarbeitung der Vorgänge in der Corona-Krise? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Christian Ultsch, stellv. Chefredakteur "Die Presse" Eva Schütz, Herausgeberin von "exxpress.at" Ercan Karaduman, Politikberater Kenan Güngör, Soziologe
S1 E88 · Mon, May 15, 2023
Teuerung außer Kontrolle: Totalversagen der Politik? 9,8 Prozent Inflation: Den Leuten zerrinnt das Geld unter den Fingern. Vor allem Wohnen und Lebensmittel werden für viele immer unbezahlbarer, längst reicht die Verschuldung weit in den Mittelstand hinein. Und Experten klagen: Mit ihren Gegenmaßnahmen hat die Regierung die Lage zuerst nur noch schlimmer gemacht – und tut jetzt viel zu wenig, viel zu spät. Erleben wir ein Totalversagen der Politik? Droht gar die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten? Und wie wirkt sich das auf die Nationalratswahlen aus, die spätestens nächstes Jahr stattfinden? Todesfall bei Klimaprotest: Brauchen wir härtere Strafen? Wieder einmal sorgen die Klimakleber für Aufregung: Ein Mann verstarb im Umfeld ihres Protests in Wien in einem Krankenwagen. Die Klimaschützer weisen die Schuld von sich, doch es werden auch immer mehr Stimmen laut, die ein härteres Vorgehen gegen die Klimaaktivisten fordern. Leisten die Kleber nur einen Beitrag für das Gute? Oder nehmen sie die Gesellschaft in Geiselhaft? Und werden sie von weiten Teilen von Politik und Medien patroniert? Einsatz der Sprachpolizei: Was darf man noch sagen? Diesen Sonntag ist Muttertag – doch das könnte sich bald ändern. Denn Aktivisten setzen sich dafür ein, diesen Begriff abzuschaffen, weil er sexistisch sei. Stattdessen plädieren sie für „Tag der entbindenden Person“ und finden dazu Zustimmung in Politik und Medien. Wer bestimmt, was wir sagen dürfen? Darüber diskutiert Moderator Claus Strunz mit diesen Gästen: Sigmund Gottlieb, ehem. Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks Andreas Mölzer, FPÖ-naher Publizist Veronika Bohrn Mena, Autorin und Arbeitsmarkt-Expertin Ben Weiser, Journalist
S1 E87 · Mon, May 08, 2023
Linke Steuern: Greift uns der Staat noch tiefer in die Tasche? Die Zeiten werden härter: Die Inflation schießt in Österreich noch einmal nach oben und die Verschuldung reicht mittlerweile weit in den Mittelstand hinein. Viele Linke haben da eine Idee: eine Erbschafts- und Vermögenssteuer soll’s richten. Jüngst liebäugelte Vizekanzler Werner Kogler öffentlich damit, der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler machte sie gar zur Koalitionsbedingung. Doch Österreich hat bereits eine der höchsten Steuerquoten Europas. Würden mehr Steuern den Menschen tatsächlich helfen oder ihnen auch noch den letzten Groschen aus dem Börsel zupfen? Wird dann auch wieder der Mittelstand zur Ader gelassen? ORF-Gebühr: Staatsfunk auf Kosten der Demokratie? Lange Zeit ging es heiß her zwischen Politik und dem Küniglberg, jetzt scheint man wieder zueinander gefunden haben: Denn die neue ORF-Gebühr sichert dem ORF 710 Millionen Euro plus Werbeeinnahmen und lockert gleichzeitig viele Auflagen, vor allem im Online-Bereich. So lässt sich auch das üppige Durchschnittsgehalt von 86.000 Euro brutto pro Jahr finanzieren. Und die Bürger müssen zahlen – ob sie ORF-Angebote konsumieren oder nicht. Die privaten Verleger laufen dagegen Sturm und protestieren mit weißen Titelseiten. Warum schröpft der Staat die Bürger? Ist im ORF zu viel Medienmacht konzentriert? Gehört er gar abgeschafft? Oder ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerade in einem kleinen Land wie Österreich unverzichtbar? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Helmut Thoma, Medienmanager Nikolaus Kowall, Wirtschaftwissenschaftler und Blogger Daniel Kapp, Kommunikationsberater Barbara Toth, Medienredakteurin des Falter
S1 E86 · Mon, May 01, 2023
Wahlerfolg für KPÖ: Alles nur Protest? Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Rot und Schwarz das Land untereinander aufgeteilt haben. Vor allem junge Wähler verschmähen die vormals großen Parteien und leihen ihre Stimme den Parteien am linken und rechten Rand des Parteienspektrums. Und gerade linke Utopien gewinnen in Kunst, Kultur und Medien zunehmend an Sympathie. Sind das alles nur Proteststimmen oder verändert sich unsere Gesellschaft vor unseren Augen? Warum zerfällt die politische Mitte? Und wie lässt sich das demokratische Comeback des Kommunismus erklären? Linke Demos: Über den Klimastreik zum Umsturz? Seit Tagen halten Klimakleber Berlin in Atem, ab kommender Woche wollen sie auch Wien wochenlang lahmlegen. Doch dienen solche Aktionen wirklich dem Klimaschutz? Oder wollen die Aktivisten in Wahrheit den Umbau der Gesellschaft erzwingen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Henryk M Broder, Journalist bei „Die Welt“ Heimo Lepuschit, FPÖ-naher Kommunikationsberater Sebastian Bohrn-Mena, politischer Kommentator und Publizist Christina Aumayr-Hajek, PR-Expertin
S1 E85 · Mon, April 24, 2023
Wahl in Salzburg: Folgt der nächste Denkzettel? Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer hatte es schon einmal einfacher: Denn ausgerechnet jetzt, wo die Teuerung, der Krieg und die Folgen der Corona-Politik schwer auf den Bürgern lasten, muss er sich der Wiederwahl stellen. Wird auch die dritte Wahl 2023 zur Watsche für die Regierenden? Ist die Politik zu abgehoben von den Sorgen der Bürger? Warum sollen mit FPÖ und Kommunisten ausgerechnet die Parteien am politischen Rand dazugewinnen? Und welche Rolle spielt die versprochene Corona-Aufarbeitung beim Wahlergebnis? Nach Salzburg: Politik im Dauerwahlkampf? Das Beste aus beiden Welten wollten ÖVP und Grüne bei Regierungsantritt zusammenbringen, doch mittlerweile bedenken sie einander mit Fouls und Querschüssen. Demonstrativ betont Kanzler Karl Nehammer all das, was den Grünen Bauchweh bereitet - nicht zuletzt bei seinem Auto-Gipfel, bei dem er sich für ein Fortbestehen von Verbrennungsmotoren stark machte. Ist das der Auftakt zum Wahlkampf? Wie lange hält die Regierung noch? Darüber diskutiert Moderation Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Eva Schütz, Herausgeberin „Exxpress.at“ Hans Mahr, Medienmanager Robert Willacker, FPÖ-naher Kommunikationsberater Reinhard Heinisch, Politikwissenschaftler
S1 E84 · Mon, April 17, 2023
Geheimdienst-Leaks: USA bis auf die Knochen blamiert? Geheimdienst-Berichte der größten Militärmacht der Erde, monatelang von jedem im Internet abrufbar: Die Ukraine-Leaks wachsen sich zur größten Blamage des US-Militärs seit WikiLeaks aus. Zwar wurde zeitgerecht ein Schuldiger gefunden und US-Präsident Joe Biden ist um Beruhigung bemüht, doch wie kann es sein, dass ein 21-Jähriger die militärische Supermacht so bloßstellen kann? Oder wurden die Berichte bewusst geleakt, um einen Ausstieg der USA aus dem Ukraine-Engagement vorzubereiten? Nach den Ukraine-Leaks: Offensive zum Scheitern verurteilt? Stellungen, Truppenstärke, Angriffspläne: Jetzt weiß die ganze Welt, was die Ukraine in ihrer groß angekündigten Frühjahrsoffensive vorhat. Ist damit der Kiewer Gegenangriff von vornherein zum Scheitern verurteilt? Haben die USA damit sogar den Krieg verspielt, wie manche Militärexperten meinen? Und droht nun eine weitere Eskalation des Konflikts, jetzt, wo schwarz auf weiß belegt ist, dass westliche Spezialeinheiten in der Ukraine operieren? Säbelrasseln um Taiwan: Kommt der Große Krieg? Die Großmacht China lässt die Muskeln spielen: Während es hochriskante Militär-Manöver um Taiwan abhält, dominiert es auch das diplomatische Parkett. Die Spitzen von Spanien, Frankreich, der EU und Brasilien pilgern nach Peking und im Hintergrund arbeitet die Volksrepublik am Sturz der US-Vorherrschaft. Nicht zufällig nutzte der französische Präsident Emmanuel Macron seinen Staatsbesuch, um der EU mehr Unabhängigkeit von den USA zu empfehlen – und eine eigene Taiwan-Politik. Zeigen sich erste Risse im westlichen Bündnis? Steuern China und die USA auf einen großen Krieg zu? Und ist das Ende der US-Vorherrschaft gekommen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Gerald Markel, Polit-Blogger und Unternehmer, Michael Laczynski, Journalist "Die Presse", Susanne Weigelin-Schwiedrzik, China-Expertin Andrew Denison, US-amerikanischer Publizist
S1 E83 · Mon, April 03, 2023
Selenskyj-Rede im Parlament: Werden wir in den Krieg gezogen? Fast ein Jahr lang verhinderte die FPÖ die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, nun wendete er sich per Videobotschaft an Parlamentarier und Österreicher. Lässt sich das mit der österreichischen Neutralität vereinbaren? Oder schlagen wir uns so ohne Not auf eine Seite – und das in einer Zeit, in der Atomsprengköpfe via Belarus immer näher an uns heranrücken? Und was ist davon zu halten, wenn die Grüne Klubobfrau Sigi Maurer davon spricht, dass wir uns einem Krieg befänden? Aus für Verbrenner: Anschlag auf unsere Mobilität? Die EU hat das Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 besiegelt – wenn auch mit einer Ausnahme für E-Fuels. Verkehrsexperten, Automobilclubs und Verbraucher laufen dagegen Sturm. Denn sowohl E-Fuels als auch Elektromotoren sind sehr viel kostenintensiver als Verbrennungsmotoren. Und aufgrund der schlechten Infrastruktur kommt dieser Beschluss eher einem Aus für den Individualverkehr gleich, wie Kritiker monieren. Was bedeutet das Aus für unseren Alltag und unsere Wirtschaft? Und was wird im Namen des Klimaschutzes als nächstes verboten? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Frauke Petry, ehem. AfD-Politikerin Richard Schmitt, Chefredakteur „Exxpress.at“ Sebastian Borhn Mena, Aktivist und Autor Albert Fortell, Schauspieler
S1 E82 · Mon, March 27, 2023
Corona-Aufarbeitung: Muss sich die Politik entschuldigen? Die Empörung schwappt hoch seit ÖVP und FPÖ in St. Pölten ein Arbeitsübereinkommen erzielt haben. Darin vorgesehen: Die Aufarbeitung der Pandemie-Zeit. Kritiker sehen darin einen Kniefall vor Schwurblern und Verschwörungstheoretikern. Muss sich die Politik für die Fehler in der Pandemie entschuldigen, vor allem für den Lockdown für Ungeimpfte? Oder bedarf es weder Entschuldigung noch Aufarbeitung, wie viele Anhänger der Maßnahmenpolitik monieren? Wie sonst soll man die Gräben in der Gesellschaft überwinden? Gecko-Ende: Missbrauchte die Politik die Wissenschaft? Lange Zeit traf die Politik Entscheidungen in ihrem Namen, jetzt hat sich die Expertenkommission Gecko aufgelöst. Und die Experten sparen nicht mit Kritik an der Politik. Kam der vermeintlich eindeutigen Position der Wissenschaft in der Pandemie zu viel Bedeutung zu? Oder diente die Expertenkommission wirklich nur als Feigenblatt für die Politik, die zwar den Rat der Kommission einholte, dann aber freilich ihre eigenen Interessen verfolgte? Welche Gefahren drohen durch diese Politisierung der Wissenschaft? Ringen um den Vorsitz: SPÖ am Ende? Lange Zeit sah es nach einem Zweikampf um die Macht aus, doch zu Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gesellen sich weitere Kandidaten wie etwa der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler. Andere ziehen ihre Kandidatur wieder zurück, wie der Parteirebell Niko Kowall, und selbst Polit-Kommentator Gerald Grosz hat sich um den Vorsitz beworben. Wer wird das Rennen um den Vorsitz für sich entscheiden? Ist der Zwist dann beendet? Oder versinkt die Partei vollends im Chaos? Und wie wirkt der Machtkampf auf die Wähler? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit Norbert Mauser, Mathematiker Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater Peter Pelinka, Journalisten und Moderator Gudula Walterskirchen, Publizistin
S1 E81 · Mon, March 20, 2023
Duell um die Macht: Droht die Spaltung der SPÖ? Eigentlich wäre für die Roten alles angerichtet: Rekordteuerung, Zukunftssorgen und eine zerstrittene Koalition. Doch stattdessen ist Feuer am Dach: Denn Burgenlands Hauptmann Hans Peter Doskozil fordert Pamela Rendi-Wagner offen heraus. Kommt es zu keiner endgültigen Klärung der Führungsfrage, drohen der Partei lange Monate der Lähmung – möglicherweise sogar bis ins Wahljahr 2024. Ist den Politikern das eigene Ego wichtiger als die Sorgen der Bevölkerung? Wer wird sich im Machtkampf durchsetzen? Droht gar eine Spaltung der Partei? Und ist der Sieg der Freiheitlichen bei der Nationalratswahl 2024 unter diesen Umständen unabwendbar? Teuerung und Bankenkrise: Kommt der nächste große Crash? Die Zeit für politische Machtkämpfe könnte nicht unpassender sein: Denn die Teuerung hat Österreich weiter fest im Griff, vor allem die Preise für Lebensmittel steigen enorm. Und in Amerika, Großbritannien und der Schweiz wackeln wichtige Systembanken. Wie lange geht das noch gut? Droht eine ähnliche Finanzkrise wie 2008? Kampfjets für Kiew: Sieht Putin jetzt Rot? Polen und die Slowakei überschreiten Putins rote Linie: Sie liefern Kampfjets an Kiew. Und nach einer Kollision zwischen einem russischen Jet und einer amerikanischen Drohne über dem Schwarzen Meer steigen die Spannungen weiter. Lässt Moskau jetzt Konsequenzen folgen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Tessa Szyszkowitz, Journalistin und London Korrespondentin, Christian Rainer, ehem. Chefredakteur „profil“, Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher, Josef Cap, ehem. SPÖ-Klubobmann.
S1 E80 · Mon, March 13, 2023
Richtungsstreit und Kanzlerrede: Österreichs Parteien am Irrweg? Nach den jüngsten Wahlen ist Feuer am Dach in Österreichs Parteien-Landschaft. Denn was in Tirol begann, hat sich auch in Niederösterreich und jetzt in Kärnten fortgesetzt: Die Parteien an der Macht wurden rigoros abgestraft. Einzig die FPÖ konnte in allen drei Wahlen dazugewinnen. Doch statt das Vertrauen der Wähler mit Arbeit zurückzugewinnen, verstrickt sich die SPÖ immer mehr im Richtungsstreit zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil. Und Kanzler Karl Nehammer will die Schlappen der letzten Monate mit seiner Zukunftsrede vergessen machen. Was steckt hinter der Unzufriedenheit mit der Politik? Ist das die verspätete Quittung für die Corona-Regelungen, insbesondere die Impfpflicht? Und was, wenn die Regierung die Inflation weiterhin nicht in den Griff bekommt? Sabotage: Wer steckt hinter dem Anschlag auf Nord Stream? Zahlreiche namhafte Medien sind sicher: Die Sabotage von Nord Stream 1 und 2 wurde von ukrainischen Splittergruppen durchgeführt. Was ist dran an der Geschichte? Hat Präsident Wolodymyr Selenskyj davon gewusst? Und was bedeutet das für die weitere Unterstützung durch den Westen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Eva Schütz, Herausgeberin von "Exxpress.at" Herbert Lackner, ehem. Chefredakteur "profil" Reinhard Heinisch, Politikwissenschaftler und Populismus-Experte Gerald Markel, Unternehmer und Polit-Blogger
S1 E79 · Mon, March 06, 2023
Kostenexplosion: Erbe der Energiewende? Fast alle Energieanbieter haben in den letzten Monaten die Preise für Strom und Gas erhöht, zum Teil drastisch. Die Preisexplosion bei der Energie, Lebensmittel und Artikeln des täglichen Bedarfs bleibt nicht ohne Folgen: Tausende Österreicher stürmen die Schuldnerberatung. Und eine Verbesserung der Energiepreise ist auch jetzt nicht in Sicht, obwohl sich die Situation auf dem Energiemarkt beruhigt hat. Was steckt hinter der Kostenexplosion? Werden wir uns künftig an höhere Energiepreise gewöhnen müssen? Und welche Rolle spielt dabei die Energiewende? Klimastreik: Umbau oder Umweltschutz? Diese Woche blasen die Klimaschützer rund um Fridays for Future zum Großkampftag: Denn am 03. März ist weltweiter Aktionstag für den Klimaschutz. Unterstützung erhalten die Aktivisten dabei von weiten Teilen der Medien, der Politik – und der Wissenschaft. Doch sind Streik, Protest und Verzicht tatsächlich die einzigen Wege, um dem Klimawandel zu begegnen? Wird hier versucht, über den Klimaschutz andere politische Ziele umzusetzen, gar einen Umbau unserer Gesellschaft? Darf sich Wissenschaft mit Aktivismus gemein machen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Stefan Aust, Herausgeber von "Die Welt" Elisabeth Zehetner, Unternehmerin Ulrich Brand, Politologe an der Universität Wien Barbara Toth, "Falter"-Journalistin
S1 E78 · Mon, February 27, 2023
Ein Jahr Krieg: Ist der Westen auf dem Holzweg? Ein ganzes Jahr schon tobt der Krieg in der Ukraine. Europa gefällt sich in Einigkeit gegen Putin, dessen Kriegswirtschaft erweist sich aber als widerstandsfähiger als gedacht. Und im Rest der Welt blickt man mit zunehmender Irritation auf die Russland-Politik des Westens. Sollte Europa eher auf eine Verhandlungslösung drängen, statt den Konflikt mit Waffen und markigen Wortmeldungen weiter anzuheizen? Rekordjahr der Flucht: Wie lösen wir die Krise? Das vergangene Jahr hat die größten Fluchtbewegungen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gebracht. Tobt der Krieg in der Ukraine weiter, könnte 2023 diesen Rekord sogar einstellen. Denn Putin arbeitet gezielt an der Erzeugung neuer Flüchtlingswellen in Afrika und dem Nahen Osten, wie Experten warnen. Das Ziel vieler Vertriebener wäre unweigerlich das reiche Europa. Wie können wir uns auf neue Fluchtbewegungen vorbereiten? Müssen wir uns weiter von Autokraten wie dem türkischen Präsidenten Erdogan abhängig machen? Oder braucht es einen neuen Weg, damit Flüchtlinge und Aufnahmeländer gemeinsam profitieren? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Ruud Koopmans, Migrationsforscher Brigitte Quint, Journalistin bei "Die Furche" Heimo Lepuschitz, Kommunikationsberater Daniel Landau, ehem. Bildungszuständiger für Ukraine-Flüchtlinge
S1 E77 · Mon, February 20, 2023
Ein Jahr Krieg: Wann endet der europäische Alptraum? Nächste Woche jährt sich der Einmarsch von Putins Truppen in die Ukraine zum ersten Mal. Ein Frieden ist weiterhin in weiter Ferne: Russlands Kriegswirtschaft erweist sich als widerstandsfähiger als gedacht, und Europas Politik beharrt auf dem harten Sanktionskurs. Einzelne EU-Länder wie die Slowakei wollen nun sogar Kampfjets liefern. Und wer sich öffentlich für einen Verhandlungsfrieden einsetzt, wie etwa Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, wird in der Öffentlichkeit als Scherge Putins abqualifiziert. Wie soll unter diesen Bedingungen ein Friede gelingen? Überschreitet der Westen mit den Waffenlieferungen eine rote Linie? Droht gar eine weitere Eskalation? Und muss die Ukraine Zugeständnisse machen, um den Frieden zu ermöglichen? Österreich am Scheideweg: Wie neutral sind wir noch? Österreichs Bevölkerung ist stolz auf seine Neutralität. Doch wird diese auch durch die Politik gelebt? Wird die Neutralität durch die Teilnahme an den EU-Sanktionen infrage gestellt? Dürfen wir ukrainische Soldaten an Kampfpanzern ausbilden? Und schützt uns die Neutralität wirklich, sollte der Krieg weiter eskalieren? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der "BILD"-Zeitung Hajo Funke, Blogger und Politologe Andrea Komlosy, Historikerin Walter Feichtinger, Sicherheits-Experte und ehemaliger Brigadier
S1 E76 · Mon, February 13, 2023
Wirbel um FPÖ-Sager: Empörung nach Plan? Wieder einmal kennt Österreich nur ein Thema: Die umstrittenen Aussagen von FPÖ-Politikern. Der niederösterreichische Landesrat Waldhäusl schwärmte in einer Fernsehsendung einem Mädchen mit Migrationshintergrund die Vorteile eines Österreichs ohne Zuzug ins Gesicht, FPÖ-Niederösterreich-Chef Udo Landbauer kritisierte die Hilfe für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei, weil da Steuergeld ins Ausland geschickt würde. Sind diese Aussagen hetzerisch, wie Kritiker meinen? Oder aktivieren die Freiheitlichen damit lediglich ihr Wählerpotenzial? Profitieren gar auch die davon, die sich jetzt empört geben? Was muss in einer Demokratie sagbar sein? Und aus welchen Gründen liegt die FPÖ gegenwärtig bei allen Meinungsforschern auf Platz 1 der Wählergunst? EU grenzt sich ab: Löst das die Asylkrise? Die Hardliner haben sich durchgesetzt: Europa will sich nach dem Brüsseler Migrationsgipfel stärker abgrenzen, um der illegalen Migration Herr zu werden. Vielen Kritikern ist das ein Dorn im Auge. Laut ihnen ließe sich eine so harte Grenzpolitik ohnehin nicht exekutieren und außerdem habe Europa eine moralische Verpflichtung, zu helfen. Luxemburgs Premier Xavier Bettel hingegen sprach im Vorfeld bereits von einer „Schande“. Befürworter hingegen jubeln, von den von ihnen geforderten Zäunen findet sich aber in der Abschlusserklärung des Gipfels kein Wort. Lässt sich die Asylkrise so wirklich lösen? Oder stiehlt sich Europa so aus seiner humanitären Verpflichtung? Kampfjets für die Ukraine: Überschreitet Europa die rote Linie? Der Brüsseler EU-Gipfel war vor allem die Showbühne des Wolodymyr Selenskyj. Die EU empfing ihn mit offenen Armen: Aus der Slowakei empfing er sogar Kampfjet-Versprechungen. Zahlreiche Prominente und Intellektuelle um Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht hingegen warnen vor einer „Rutschbahn in den Atomkrieg“. Überschreitet Europa eine rote Linie? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Andreas Mölzer, FPÖ-naher Publizist Ralf Schuler, Journalist und Autor Ruth Beckermann, Filmemacherin Florian Klenk, Chefredakteur des "Falter"
S1 E75 · Mon, February 06, 2023
Wirtschaft in der Krise: Österreich vorm Abgrund? In ganz Europa sind die Wirtschaftsdaten alles andere als rosig, Österreich trifft es aber besonders dick: Während die Inflation im Euroraum sinkt, steigt sie bei uns auf über 11 Prozent. 37 Milliarden Euro hat unsere Regierung bisher bereits an Hilfen ausgeschüttet – mehr als jedes andere EU-Land. Doch statt Menschen und Wirtschaft zu entlasten, hat man nur die Inflation befeuert. Unternehmen und Bürger stöhnen unter horrenden Energiepreisen, obwohl diese am Weltmarkt längst gesunken sind. Geht da alles mit rechten Dingen zu? Der Fachkräftemangel dämpft noch das letzte bisschen Aufbruchsstimmung. Noch dazu verheißen deutsche Wirtschaftsinstitute unserem wichtigsten Handelspartner Deutschland zehn magere Jahre voraus. Müssen wir künftig den Gürtel enger schnallen? Ist unser Wohlstand in Gefahr? Ringen um die Ukraine: Unterstützung um jeden Preis? Deutschlands Außenminiserin Annalena Baerbock hat es auf den Punkt gebracht: Europa befinde sich im Krieg mit Russland. Mit den umfassendsten Wirtschaftssanktionen der Geschichte wollte man den Kreml in die Knie zwingen. Doch die russische Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähiger als gedacht. Beobachter meinen gar: Russland plane auf lange Sicht und rechne damit, dass der Krieg zehn Jahre andauere. Die USA, China und Indien profitieren vom Ringen um die Ukraine. Europa hingegen hat mit den schwerwiegenden Folgen der Wirtschaftssanktionen zu kämpfen. Ist Europa neben der Ukraine der wahre Verlierer dieses Krieges? Und müssen wir Frieden schließen, statt Kampfpanzer zu schicken? Gäste u.a. Gabriel Felbermayr, WIFO-Chef Roger Köppel, Chefredaktor „Weltwoche“ Eva Glawischnig, Ex-Politikerin Jürgen Todenhöfer, Filmemacher Moderation: Katrin Prähauser
S1 E74 · Mon, January 30, 2023
Niederösterreich hat gewählt: Wackelt die Machtbasis der ÖVP oder geht die Kanzlerpartei gestärkt aus dem Urnengang hervor? Was bedeutet das Ergebnis für den Bund? Und warum konnte die Ibiza-Partei FPÖ binnen so kurzer Zeit wieder das Vertrauen der Wähler gewinnen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Richard Grasl, Geschäftsführer des Nachrichtenmagazins „profil“ Anja Melzer, stv. Chefredakteurin „Zackzack“ Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsexperte Herbert Lackner, ehem. Chefredakteur „profil“
S1 E73 · Mon, January 23, 2023
Weltwirtschaftsforum in Davos: Diktat der Elite? Das Weltwirtschaftsforum in Davos vereint die globale Elite aus Politik und Wirtschaft. Hier werden die wichtigsten Fragen unserer Zeit behandelt – und oftmals die globalen Mega-Themen für die kommenden Jahre vorgegeben. Für Befürworter ist dies ein unabdingbares Instrument internationaler Zusammenarbeit, für Kritiker eine selbsternannte weltweite Schattenregierung. Was ist dran an den Vorwürfen? Werden hier die Interessen der internationalen Finanzelite durchgepeitscht? Und ist das der Grund für die zunehmende Politikverdrossenheit in der Bevölkerung? Klimaschutz über alles: Grundrechte in Gefahr? Ein Programmpunkt am Weltwirtschaftsforum steht ganz oben: Die Rettung des Klimas. Die Teilnehmer des Forums selbst reisen freilich im Privatjet nach Davos. Von der Bevölkerung wird aber deutlich mehr Enthaltsamkeit gefordert. Nichts weniger als der Umbau der gesamten Wirtschaft zugunsten des Klimaschutzes steht bevor. Doch lässt sich dies demokratisch umsetzen? Und wie radikal werden Klimaproteste noch ausfallen? Streit um Panzerlieferung: Krieg ohne Ende? Fast ein Jahr lang währt der Ukraine-Krieg bereits – und ein Ende ist weiter nicht in Sicht. Denn auf der Militärkonferenz im deutschen Ramstein wird um die Lieferung schwerer Kampfpanzer an die Ukraine gerungen. Befürworter wie Polen wollen notfalls auch ohne Zustimmung Deutschlands liefern, Gegner warnen vor der völligen Eskalation des Krieges. Nicht umsonst warnt Dimitrij Medwedew sogar vor einem Atomkrieg, sollte Russland eine Niederlage drohen. Muss der Westen der Ukraine die gewünschten Panzer liefern? Oder ist es an der Zeit für Friedensverhandlungen? Und wie wird mit Kritikern des Regierungskurses umgegangen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Johannes Varwick, Politikwissenschaftler Roland Tichy, Publizist Heimo Lepuschitz, Politikberater Barbara Toth, Journalistin
S1 E72 · Mon, January 16, 2023
Aufstand der Klimaaktivisten: bestrafen oder beklatschen? Die ganze Woche lang halten die Proteste der letzten Generation Österreich in Atem, und in Deutschland besetzten Klimaaktivisten das Dorf Lützerath und widersetzen sich den Räumungsmanövern der Polizei. Während Autofahrer und Bürger entnervt aufschreien, stellen sich hunderte Wissenschaftler in beiden Ländern hinter die Aktivisten. Ist das legitimer Widerstand, um auf die Gefahr des Klimawandels aufmerksam zu machen? Oder überschreiten die Aktivisten hier eine gefährliche Grenze? Droht gar eine weitere Radikalisierung der Bewegung? Und sind höhere Strafen angebracht, wie es etwa Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fordert? Schlagzeile mit Schlagseite: Wie viel Haltung verträgt Journalismus? In vielen Medien schlägt den Klimaaktivisten auffallend viel Sympathie entgegen, manche Journalisten lassen gar jegliche kritische Distanz zu deren Anliegen vermissen. Zu groß sei die Gefahr, zu untätig die Politik. Doch verträgt sich solcher Haltungsjournalismus mit den Grundwerten einer freien Gesellschaft? Und was bedeutet das für unsere Demokratie? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Kristina Schröder, ehem. deutsche Familienministerin Raphael Thelen, Aktivist der "Letzten Generation" und ehem. Journalist Rudolf Mitlöhner, Stv. Ressortleiter Innenpolitik "Kurier" Christina Hiptmayr, Redakteurin "Profil"
S1 E71 · Mon, December 12, 2022
Alarm auf Kinderstationen: Gesundheitssystem am Anschlag? Österreichs Kinderspitäler schlagen Alarm: Die dreifache Belastung aus Grippe, Corona und RS-Viren treibt die Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Die Betten sind knapp, teilweise werden Kinder auf den Gängen untergebracht. Und wer in Wien einen Kinderarzt braucht, muss teils mehrere Tage lang warten. Experten hatten bereits vor Monaten davor gewarnt: Doch die Politik habe auf die Warnungen nicht reagiert und weder Ärzte- noch Pflegemangel behoben. Wie lange hält unser Gesundheitssystem noch durch? Wie groß ist die Gefahr für die Kinder? Warum unternimmt die Regierung nichts dagegen? Und welche Rolle spielen die Kontaktbeschränkungen der vergangenen beiden Jahre dabei? Corona-Bilanz: Muss sich die Politik entschuldigen? Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Impfpflicht: Mit aller Härte ging die Bundesregierung in den Pandemiejahren gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vor. Wer nicht voll mitzog, wurde von Politikern und Kommentatoren schnell ins Abseits geschoben. Aktuelle Daten lassen eine Bilanz zu – auch, wenn die Politik keine große Eile erkennen lässt, die Maßnahmen zu evaluieren. Geht es der Politik mehr um ihren eigenen Ruf statt um die Gesundheit der Bürger? Waren die Maßnahmen tatsächlich nötig? Oder beginnen sich die Schäden, die durch die Maßnahmen entstanden sind, erst langsam abzuzeichnen? Muss sich die Politik bei ihren Bürgern für die rigorosen Bürgerrechtseinschränkungen entschuldigen? Und was passiert bei der nächsten Krise? Zu Gast sind u.a. Martin Sprenger, Autor und Public Health Experte Eric Frey, Wirtschaftsjournalist beim „Standard“ Christina Aumayr-Hajek, Kommunikationsberaterin Marc Friedrich, Publizist und Ökonom Moderation: Katrin Prähauser
S1 E70 · Mon, December 05, 2022
Fall Leonie: Ist der Staat schuld? Vor eineinhalb Jahren ist die 13-jährige Leonie gestorben. Sie wurde unter Drogen gesetzt und von Asylwerbern vergewaltigt. Jetzt ist das Urteil gesprochen, – doch der Anwalt der Opferfamilie erhebt schwere Vorwürfe gegen unser Justizsystem: „Der Staat ist ein Täter, denn er weigert sich, unsere Frauen und Kinder zu schützen“, sagt Florian Höllwarth. Was müssten wir tun, um solche schrecklichen Vorfälle künftig zu verhindern? Spielt die Herkunft der Täter eine Rolle? Krisenstimmung: Demokratie in Gefahr? So schlecht stand es um das Vertrauen in die Politik noch nie. Eine SORA-Umfrage alarmiert: Immer weniger Österreicher können Parteien, Parlament oder gar der Demokratie etwas abgewinnen, immer mehr wünschen sich einen starken Führer. Die vielen Krisen lasten schwer auf den Österreichern, die Unzufriedenheit mit der Politik wird immer größer. Ist unsere Demokratie in Gefahr? Warum versagt der Staat? Und wie können wir das Vertrauen in unsere Demokratie wieder stärken? Fußball und Moral: Falsche Kritik an Katar? Viele sind sich sicher: Die WM in Katar ist ein Fehler. Wer diesen Fußball verfolge, unterstütze nur einen korrupten Verband und ein autokratisches, islamistisches Regime. Hier helfe nur Boykott. Zeitgleich haben Deutschland und Katar einen Deal abgeschlossen: 15 Jahre lang wird die Bundesrepublik Flüssiggas aus dem Emirat beziehen. Herrscht hier Doppelmoral? Sind Fußballstadien der richtige Ort für Politik? Oder kann nicht gerade so ein Großevent einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: dem Opferanwalt der Familie Leonies Florian Höllwarth, der Chefreporterin bei „Die Welt“ Anna Schneider, dem Autor und Psychologen Ahmad Mansour sowie dem ehemaligen Chefredakteur des "Profil" Herbert Lackner.
S1 E69 · Mon, November 28, 2022
Zu Gast bei Michael Fleischhacker sind: Christian Wehrschütz, Ukraine-Korrespondent des ORF, Ulrike Herrmann, „taz“-Journalistin und Autorin, Franz Schellhorn, Leiter „Agenda Austria“, Andrea Komlosy, Historikerin und Publizistin Kampf gegen den Klimawandel: Abschied von Wachstum und Wohlstand? Immer dringlicher werden die Appelle der Klimaschützer und Politiker: Wenn wir jetzt nicht handeln, ist die Welt dem Klimakollaps geweiht. Viele Aktivisten und Beobachter sind sicher: Einzig Verzicht und eine radikale Abkehr vom Diktat des Wirtschaftswachstums könne uns retten. Müssen wir unseren Wohlstand und Komfort wirklich aufgeben? Ist der Kapitalismus das Problem oder kann er nicht doch auch die Lösung sein? Und was, wenn sich die Menschen nicht freiwillig zum Verzicht entschließen? Kriegsberichterstattung: Medien in der Propagandafalle? Letzte Woche befanden wir uns am Rande des dritten Weltkriegs: Denn als verirrte Raketen in Polen einschlugen, waren nur zu viele bereit, in Russland den Schuldligen auszumachen. Dass die Raketen zweifellos aus der Ukraine stammten, stört viele Beobachter weiter nicht: Denn es sei nur eine Frage der Zeit, bis Russlands Kriegsmaschinerie weitere Staaten ins Visier nehme. Doch ist es nicht angesichts des enormen Leids der ukrainischen Zivilbevölkerung und der massiven Teuerung in Europa an der Zeit, endlich einen Frieden herbeizuführen? Müssten nicht auch Medien ihren Teil zu dieser Verständigung beitragen, statt Russland beharrlich als Feind darzustellen? Tappen wir in die Propagandafalle der Kriegsparteien?
S1 E68 · Mon, November 21, 2022
2022 wird zum Rekordjahr der Flucht: Mehr als 100 Tausend Asylanträge gab es heuer bereits in Österreich. Und nicht nur um die Unterbringung der Flüchtlinge ist ein Streit entbrannt: Denn aus der ÖVP mehren sich die Stimmen, die eine Reform der Flüchtlings- und Menschenrechtskonvention fordern. Für Kritiker ist das ein Tabubruch. Warum bekommen wir die Asylkrise nicht in den Griff? Wann ist die Grenze der Aufnahmebereitschaft erreicht? Wie umgehen mit straffälligen Asylberechtigten, die man nicht ausweisen kann? Und wird die Flüchtlingskrise die FPÖ zu alter Stärke führen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Carina Kerschbaumer, Mitglied der Chefredaktion Kleine Zeitung Irene Brickner, Journalistin „Der Standard“ Claus Strunz, Chefredakteur „BildTV“ Peter Plaikner, Politikanalyst und Medienberater
S1 E67 · Mon, November 14, 2022
Kuscheln statt Kritik: Wie korrupt sind unsere Medien? Wieder einmal sorgen Chat-Nachrichten für Aufsehen: Presse-Chefredakteur Rainer Nowak und ORF-TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom sollen die Nähe von mächtigen Politikern gesucht haben. Jetzt nahmen beide den Hut. Wie viel Nähe soll zwischen Journalisten und Politiker herrschen? Sind unabhängige Medien unter diesen Voraussetzungen überhaupt möglich? Und was bedeutet das für unsere Politik? Medien im Klimawandel: Alarmismus statt Journalismus? Rund um die Klimakonferenz in Sharm el Sheikh laufen die Medien heiß: "Wir sind auf dem Highway zur Klima-Hölle", warnt UN-Generalsekretär Antonio Guterres, und die Journalisten bedienen sich genüsslich an den Katastrophen-Meldungen. Doch müssten Medien nicht auch hier professionelle Distanz wahren? Oder ist die Bedrohung durch den Klimawandel derart groß, das Anliegen derart dringlich, dass keine Zeit mehr für Abwägen bleibt? Warum werden beharrlich unrealistische Horror-Szenarien vermeldet? Kommen die Medien ihrer Kritik- und Kontrollfunktion beim Thema Klimawandel noch nach? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Tess Szyszkowitz, Journalistin Marlis Prinzing, Medienethikerin Béla Anda, Kommunikationsberater Helmut Thoma, Medienmanager
S1 E66 · Mon, November 07, 2022
Halloween wurde zur Schreckensnacht in mehreren Städten Österreichs: In Linz, Salzburg, Klagenfurt und dem Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf kam es zu teils schweren Ausschreitungen. Die Täter waren Jugendliche, darunter viele Asylwerber und Migranten. Innenminister Gerald Karner verspricht hartes Durchgreifen, viele Beobachter fordern das Aberkennen des Asylrechts. Würde das weitere Ausschreitungen wirksam verhindern? Woher kommt die Gewalt? Sind die Randale Folge mangelnder Integration? Ein schwerer Verkehrsunfall erschütterte am Montag Berlin: Eine Radfahrerin wird von einem Betonmischer überfahren und eingeklemmt, doch die Rettungskräfte stecken im Stau fest - denn Klimaschützer der „Letzten Generation“ hatten sich auf der Autobahn aus Protest festgeklebt. Die Frau ist verstorben, und um die Protestaktion ist ein heftiger Streit entbrannt. Riskieren die Klimaschützer mit solchen Aktionen das Leben Unschuldiger? Oder sind solche Aktionen angesichts der drohenden Klimakatastrophe gerechtfertigt? Und wie weit darf Protest gehen? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Jürgen Todenhöfer, Autor und ehemaliger Poltiker Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher und Kolumnist Ralf Schuler, ehemaliger Leiter der BILD-Parlamentsredaktion Gudula Walterskirchen, Publizistin Moderation: Katrin Prähauser
S1 E65 · Mon, October 24, 2022
Jetzt ist schon wieder was passiert: Der ehemalige ÖBAG-Chef Thomas Schmid kooperiert mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft und belastet dafür ehemalige Wegbegleiter schwer, darunter den ehemaligen ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz. Die Beschuldigten freilich dementieren, Schmid wolle nur seine eigene Haut retten. Was ist dran an den Vorwürfen? Wie glaubwürdig ist Thomas Schmid? Handelt es sich um einen Einzelfall oder ist das politische System in Österreich zutiefst korrumpiert? Und die Opposition drängt auf Neuwahlen, wird Grünen-Chef Werner Kogler sich vom Koalitionspartner distanzieren? Noch nie haben so viele Menschen in Österreich Asyl beantragt wie heuer. Einzelne Bundesländer verweigern die Unterbringung, die Strukturen sind überlastet, viele Flüchtlinge müssen in Zelten untergebracht werden. Und das, nachdem erst vor sieben Jahren die Flüchtlingskrise unsere Gesellschaft tief in zwei Lager gespaltet hat. Woran scheitert unsere Flüchtlingspolitik? Und können Wirtschaft und Gesellschaft die Asylwerber je integrieren? Oder kommen die Falschen zu uns? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Richard Schmitt, Chefredakteur "eXXpress" Ahmad Mansour, Autor und Psychologe Edith Meinhart, Journalistin "Profil" Heinz Mayer, Verfassungsjurist Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E64 · Mon, October 17, 2022
Die große Vertrauenskrise: Gefahr für die Demokratie? Umfragen und Studien zeigen: Das Vertrauen in die Demokratie nimmt ab. Immer weniger fühlen sich von den Politikern vertreten, immer mehr misstrauen ihnen. Und immer größer wird der Anteil jener, die bei Wahlen ihren Protest durch Abwesenheit ausdrücken. Woher rührt das Misstrauen? Droht eine Gefahr für unsere Demokratie? Und wie wird sich diese Stimmungslage erst verändern, wenn die tiefgreifenden wirtschaftlichen Verwerfungen vollends durchschlagen? Russland schlägt zurück: Friede in weiter Ferne? Nachdem die Ukraine Geländegewinne im Süden und Osten erzielt hat und die prestigeträchtige Brücke zur Krim schwer beschädigt wurde, schlägt Russland nun zurück. Drohnen- und Raketenangriffe überziehen das gesamte Land, und auch Weißrussland lässt Truppen an der Grenze zur Ukraine aufmarschieren. Putin will nicht von seinem Kurs abweichen – und auch im Westen beharrt man stur auf dem Kurs von Waffenlieferungen und Sanktionen. Wie kann ein Friede gelingen? Und wie wirkt sich der anhaltende Konflikt weiter auf die Wirtschaft in Europa aus? Warnung vor der Welle: Kommen neue Maßnahmen? Steigende Infektionszahlen, sinkende Krankenhauskapazitäten: Die Warnungen vor einem neuen Seuchenwinter werden immer dringlicher. Nur die Einführung einer allgemeinen Maskenpflicht könne die Gefahr noch abwenden, weitere Maßnahmen seien weiterhin nicht ausgeschlossen. Kritiker hingegen fordern dringend einen realistischen und wissenschaftsbasierten Umgang mit Corona und eine Abkehr vom Panikmodus. Steht uns eine Rückkehr der Maßnahmen bevor? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Alexander Kissler, Journalist bei der "NZZ" Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher und Kolumnist Velina Tchakarova, Sicherheitsexpertin Barbara Tóth, Journalistin beim "Falter"
S1 E63 · Mon, October 10, 2022
Zum Abschluss eines spannenden Wahltags analysiert Katrin Prähauser u.a. mit der ehemaligen Bundessprecherin der Grünen Eva Glawischnig und dem Publizisten und FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer das Wahlergebnis der Bundespräsidenten-Wahl. Außerdem: Achtes Sanktionspaket: Holt Putin zum Gegenschlag aus? und Wirtschaftsflaute und Flüchtlingskrise: Kippt die Stimmung? Bundespräsidentschaftswahl 2022: Die Analyse Österreich wählt einen neuen Bundespräsidenten. Wer kann sich durchsetzen? Kommt es aufgrund der großen wirtschaftlichen Unsicherheit und der Unzufriedenheit mit der Regierung zu einer Protestwahl? Und was bedeutet das für die politische Kultur in den nächsten sechs Jahren? Achtes Sanktionspaket: Holt Putin zum Gegenschlag aus? Der Krieg in der Ukraine geht mit unverminderter Härte weiter und die Nerven liegen immer blanker: US-Präsident Joe Biden sieht die Welt am Rande einer atomaren Katastrophe und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat jüngst sogar einen Präventivschlag der Nato gefordert, um Russland zu demonstrieren, was im Falle eines Atomangriffs blüht. Und die EU? Die bringt trotz großer wirtschaftlicher Verwerfungen ihr achtes Sanktionspaket gegen Russland auf den Weg. Eskaliert der Krieg nun vollends? Und stürzt sich die Europäische Union damit nur noch tiefer in die Rezession? Immer mehr Flüchtlinge: Wiederholt sich 2015? Wirtschaftsforscher schlagen Alarm: Österreich droht fürs kommende Jahr eine Stagflation – ein Nullwachstum bei gleichzeitig hoher Inflation. Und wenn die Energiepreise weiter steigen, kann sogar eine Rezession drohen. Gleichzeitig kommen immer mehr Flüchtlinge: Mehr als 70.000 Asylanträge wurden heuer in Österreich gestellt. Setzt sich diese Entwicklung fort, wird die Rekordzahl von 88.000 Asylanträgen aus dem Jahr 2015 übertroffen. Kann Österreich so viele Flüchtende verkraften? Locken wir mit umfangreichen Sozialleistungen und dem Klimabonus für Asylwerber nicht nur immer mehr Menschen in unser Land? Und drohen die gesellschaftlichen Gräben von damals erneut aufzubrechen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Eva Glawischnig, ehem. Bundessprecherin der Grünen Andreas Mölzer, Publizist und Herausgeber ("Zur Zeit") Wolfgang Bachmayer, Meinungsforscher OGM Eric Frey, Wirtschafts-Journalist "Der Standard"
S1 E62 · Mon, October 03, 2022
90 Minuten lang haben sich die sechs Herausforderer des amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen den Fragen von Moderator Michael Fleischhacker gestellt. Doch wer hat sich durchgesetzt? Wessen Konzepte sind die praxistauglichsten? Und wer hat das Format, um Van der Bellen in eine mögliche Stichwahl zu zwingen? Zwei Explosionen haben die Gasversorgung durch Nord Stream 1 gekappt. Wer steckt dahinter? Ist Europa jetzt gezwungen, die eigentlich geschlossene Pipeline Nord Stream 2 doch in Betrieb zu nehmen? Und werden jetzt die Horror-Prognosen der Wirtschaftsforscher wahr, die Europa ohne russisches Gas in einer tiefen Rezession sehen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit Martina Salomon, Chefredakteurin des „Kurier“ Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin und Bloggerin Albert Fortell, Schauspieler, der im Bundespräsidenten-Wahlkampf Tassilo Wallentin unterstützt Wolfgang Bachmayer, Meinungsforscher
S1 E61 · Mon, September 26, 2022
Am Sonntag wählt Tirol, der Verlierer steht laut Meinungsforschern jetzt schon fest: Erstmals soll die ÖVP heftige Verluste im „heiligen Land“ hinnehmen müssen. Bröckelt damit auch die Machtbasis der ÖVP im Bund? Ist das die Abrechnung mit dem System Kurz? Oder die Folge der Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Gesamtlage und den Sanktionen gegen Russland? Und was bedeutet das für die Koalition in Wien? Putin lässt sich weder von den Sanktionen der EU noch von den Geländegewinnen der Ukraine beeindrucken: Er ruft die Teilmobilmachung aus, seine Armee wächst damit um bis zu 300.000 neue Soldaten an. Die wirtschaftliche Lage in der EU wird hingegen immer düsterer: Erste Prognosen erwarten eine Rezession in Deutschland, und in Österreich hat sich die Anzahl der Firmenpleiten fast verdoppelt. Sitzt Putin doch am längeren Ast? Müssen wir die Sanktionen beenden? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Richard Schmitt, Chefredakteur "eXXpress" Barbara Tóth, Journalistin „Der Falter“ Ralph Schöllhammer, Politologe und Kolumnist Ben Weiser, Chefredakteur "Zackzack.at" Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E61 · Mon, September 26, 2022
Am Sonntag wählt Tirol, der Verlierer steht laut Meinungsforschern jetzt schon fest: Erstmals soll die ÖVP heftige Verluste im „heiligen Land“ hinnehmen müssen. Bröckelt damit auch die Machtbasis der ÖVP im Bund? Ist das die Abrechnung mit dem System Kurz? Oder die Folge der Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Gesamtlage und den Sanktionen gegen Russland? Und was bedeutet das für die Koalition in Wien? Putin lässt sich weder von den Sanktionen der EU noch von den Geländegewinnen der Ukraine beeindrucken: Er ruft die Teilmobilmachung aus, seine Armee wächst damit um bis zu 300.000 neue Soldaten an. Die wirtschaftliche Lage in der EU wird hingegen immer düsterer: Erste Prognosen erwarten eine Rezession in Deutschland, und in Österreich hat sich die Anzahl der Firmenpleiten fast verdoppelt. Sitzt Putin doch am längeren Ast? Müssen wir die Sanktionen beenden? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Richard Schmitt , Chefredakteur "eXXpress" Barbara Tóth , Journalistin „Der Falter“ Ralph Schöllhammer , Politologe und Kolumnist Ben Weiser , Chefredakteur "Zackzack.at" Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E60 · Mon, September 19, 2022
Unerwartet schnell rückt die ukrainische Armee im Osten des Landes vor, die russischen Einheiten fliehen Hals über Kopf. Doch Experten warnen davor, eine rasche militärische Entscheidung zu erwarten. Eine Verhandlungslösung freilich ist in weiter Ferne – rücken doch beide Seiten nicht von ihren Maximalforderungen ab. Muss der Westen Wolodymyr Selenskyj jetzt zu Friedensgesprächen zwingen, damit der Krieg ein rasches Ende nimmt? Oder müssen wir noch einmal alles in die Waagschale werfen, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen? Und wird Moskau den Konflikt weiter eskalieren, sollte sich eine russische Niederlage abzeichnen? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Johannes Varwick, Politikwissenschaftler Birgit Kelle, Publizistin Helmut Thoma, Medienmanager Walter Feichtinger, Militärexperte
S1 E60 · Mon, September 19, 2022
Unerwartet schnell rückt die ukrainische Armee im Osten des Landes vor, die russischen Einheiten fliehen Hals über Kopf. Doch Experten warnen davor, eine rasche militärische Entscheidung zu erwarten. Eine Verhandlungslösung freilich ist in weiter Ferne – rücken doch beide Seiten nicht von ihren Maximalforderungen ab. Muss der Westen Wolodymyr Selenskyj jetzt zu Friedensgesprächen zwingen, damit der Krieg ein rasches Ende nimmt? Oder müssen wir noch einmal alles in die Waagschale werfen, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen? Und wird Moskau den Konflikt weiter eskalieren, sollte sich eine russische Niederlage abzeichnen? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Johannes Varwick , Politikwissenschaftler Birgit Kelle , Publizistin Helmut Thoma , Medienmanager Walter Feichtinger , Militärexperte
S1 E59 · Mon, September 05, 2022
Inmitten der größten Energiekrise seit Jahrzehnten fordert die Wien Energie Milliardenzahlungen vom Finanzministerium. Ansonsten drohe der Ausschluss vom Börsenmarkt und die Versorgungssicherheit wäre auf Dauer nicht zu gewährleisten. Hat der unberechenbare Markt den Energiebetreiber ins Finanzdesaster getrieben? Oder stecken Missmanagement und politisches Versagen dahinter? Hat die SPÖ unter Bürgermeister Michael Ludwig das Problem verschleppt? Und wie teuer kann uns das noch zu stehen kommen? Die Gäste bei Links. Rechts. Mitte: Albert Fortell, Schauspieler - unterstützt Tassilo Wallentin in der BP-Wahl Christoph Lütge, Wirtschaftsethiker und Kommentator Gudula Walterskirchen, Publizistin Barbara Toth, Journalistin „Der Falter“ Moderation: Katrin Prähauser
S1 E59 · Mon, September 05, 2022
Inmitten der größten Energiekrise seit Jahrzehnten fordert die Wien Energie Milliardenzahlungen vom Finanzministerium. Ansonsten drohe der Ausschluss vom Börsenmarkt und die Versorgungssicherheit wäre auf Dauer nicht zu gewährleisten. Hat der unberechenbare Markt den Energiebetreiber ins Finanzdesaster getrieben? Oder stecken Missmanagement und politisches Versagen dahinter? Hat die SPÖ unter Bürgermeister Michael Ludwig das Problem verschleppt? Und wie teuer kann uns das noch zu stehen kommen? Die Gäste bei Links. Rechts. Mitte: Albert Fortell, Schauspieler - unterstützt Tassilo Wallentin in der BP-Wahl Christoph Lütge, Wirtschaftsethiker und Kommentator Gudula Walterskirchen, Publizistin Barbara Toth, Journalistin „Der Falter“ Moderation: Katrin Prähauser
S1 E58 · Mon, August 29, 2022
Sanktionen auf dem Prüfstand: Muss Europa umdenken? Lange Zeit hielt die Regierung eisern an den Sanktionen fest. Doch nun melden sich immer mehr hochrangige Politiker zu Wort und rütteln am Dogma der europäischen Einigkeit: Hochrangige ÖVP-Politiker fordern eine Evaluierung der Sanktionen, und FPÖ-Chef Herbert Kickl will ohnehin ein Umdenken und eine Abkehr von den Sanktionen. Bröckelt jetzt Europas geeinte Front gegen Putin? Muss die Politik gegenlenken, um schwersten wirtschaftlichen Schaden von uns abzuwenden? Oder helfen Kritiker der Sanktionspolitik letztlich nur Kreml-Chef Wladimir Putin? Preisschock und Energienot: Droht ein Wut-Herbst? Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme: Immer schwerer lastet die prekäre Lage der Weltwirtschaft auf den Konsumenten. Und im Herbst drohen weitere Preissteigerungen und Energieengpässe. In Deutschland werden öffentliche Gebäude deshalb per Verordnung nur noch auf 19 Grad geheizt. Der Unmut in der Bevölkerung wird immer größer. Nicht umsonst warnen Sicherheitsexperten vor einer explosiven Stimmung, die sich im Herbst zu entladen droht. Wird auf die Nöte der einfachen Menschen vergessen? Drohen soziale Unruhen? Und was bedeutet das für die Wahlen, die im Herbst anstehen? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Andras Szigetvari, Wirtschaftsjournalist „Der Standard“ Tom Bohn, Drehbuchautor und Filmemacher Christina Aumayr-Hajek, Kommunikationsberaterin Josef Cap, Kommentator und ehem. Politiker Moderation: Katrin Prähauser
S1 E58 · Mon, August 29, 2022
Sanktionen auf dem Prüfstand: Muss Europa umdenken? Lange Zeit hielt die Regierung eisern an den Sanktionen fest. Doch nun melden sich immer mehr hochrangige Politiker zu Wort und rütteln am Dogma der europäischen Einigkeit: Hochrangige ÖVP-Politiker fordern eine Evaluierung der Sanktionen, und FPÖ-Chef Herbert Kickl will ohnehin ein Umdenken und eine Abkehr von den Sanktionen. Bröckelt jetzt Europas geeinte Front gegen Putin? Muss die Politik gegenlenken, um schwersten wirtschaftlichen Schaden von uns abzuwenden? Oder helfen Kritiker der Sanktionspolitik letztlich nur Kreml-Chef Wladimir Putin? Preisschock und Energienot: Droht ein Wut-Herbst? Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme: Immer schwerer lastet die prekäre Lage der Weltwirtschaft auf den Konsumenten. Und im Herbst drohen weitere Preissteigerungen und Energieengpässe. In Deutschland werden öffentliche Gebäude deshalb per Verordnung nur noch auf 19 Grad geheizt. Der Unmut in der Bevölkerung wird immer größer. Nicht umsonst warnen Sicherheitsexperten vor einer explosiven Stimmung, die sich im Herbst zu entladen droht. Wird auf die Nöte der einfachen Menschen vergessen? Drohen soziale Unruhen? Und was bedeutet das für die Wahlen, die im Herbst anstehen? Zu Gast bei Links. Rechts. Mitte: Andras Szigetvari, Wirtschaftsjournalist „Der Standard“ Tom Bohn, Drehbuchautor und Filmemacher Christina Aumayr-Hajek, Kommunikationsberaterin Josef Cap, Kommentator und ehem. Politiker Moderation: Katrin Prähauser
S1 E57 · Mon, July 04, 2022
Ära der Krisen: Versagt die Politik? Sozialeinrichtungen schlagen Alarm: Immer größer ist die Not bei den Menschen, die Teuerung setzt auch der Mittelschicht immer stärker zu. Hinzu kommen die Angst vor drohenden Energieausfällen im Herbst und der schlechten Sicherheitslage, und auch die Corona-Krise hat tiefe Spuren bei den Menschen hinterlassen. Und während viele Menschen von existenziellen Ängsten geplagt werden, verbannt die EU Verbrennungsmotoren und riskiert damit weitere wirtschaftliche Verwerfungen. Viele Bürger fühlen sich mit ihren Nöten im Stich gelassen. Ist die Politik zu abgehoben, hat sie die Lage noch im Griff? Braucht es ein Umdenken? Und wie lässt sich die Vertrauenskrise überwinden? "Weiter so" statt "Waffen nieder": Wann endet dieser Krieg? Auch wenn die bisherige Sanktionspolitik Russland nicht zum Einlenken bewegt und in ganz Europa verheerende wirtschaftliche Verwerfungen verursacht: Von einem Umdenken will der Westen nichts wissen. Im Gegenteil: Beim großen Nato-Gipfel wurde Russland zum Erzfeind erklärt, und aus der EU wird das Drängen nach weiteren Sanktionen immer lauter. In einem Appell in der „Zeit“ fordern 21 Prominente und Intellektuelle ein Umdenken und sofortige Verhandlungen für einen Waffenstillstand – und werden dafür mit heftiger Kritik und sogar Häme überzogen. Wie kann dieser Krieg je beendet werden? Warum ist der Gedanke an den Frieden für viele unerträglicher als eine Fortsetzung der Kämpfe? Und warum werden abweichende Meinungen so abschätzend behandelt? Zu Gast sind: Ahmed Mansour, Autor und Psychologe Bettina Röhl, Journalistin Thomas Eppinger, Publizist Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher
S1 E57 · Mon, July 04, 2022
Ära der Krisen: Versagt die Politik? Sozialeinrichtungen schlagen Alarm: Immer größer ist die Not bei den Menschen, die Teuerung setzt auch der Mittelschicht immer stärker zu. Hinzu kommen die Angst vor drohenden Energieausfällen im Herbst und der schlechten Sicherheitslage, und auch die Corona-Krise hat tiefe Spuren bei den Menschen hinterlassen. Und während viele Menschen von existenziellen Ängsten geplagt werden, verbannt die EU Verbrennungsmotoren und riskiert damit weitere wirtschaftliche Verwerfungen. Viele Bürger fühlen sich mit ihren Nöten im Stich gelassen. Ist die Politik zu abgehoben, hat sie die Lage noch im Griff? Braucht es ein Umdenken? Und wie lässt sich die Vertrauenskrise überwinden? "Weiter so" statt "Waffen nieder": Wann endet dieser Krieg? Auch wenn die bisherige Sanktionspolitik Russland nicht zum Einlenken bewegt und in ganz Europa verheerende wirtschaftliche Verwerfungen verursacht: Von einem Umdenken will der Westen nichts wissen. Im Gegenteil: Beim großen Nato-Gipfel wurde Russland zum Erzfeind erklärt, und aus der EU wird das Drängen nach weiteren Sanktionen immer lauter. In einem Appell in der „Zeit“ fordern 21 Prominente und Intellektuelle ein Umdenken und sofortige Verhandlungen für einen Waffenstillstand – und werden dafür mit heftiger Kritik und sogar Häme überzogen. Wie kann dieser Krieg je beendet werden? Warum ist der Gedanke an den Frieden für viele unerträglicher als eine Fortsetzung der Kämpfe? Und warum werden abweichende Meinungen so abschätzend behandelt? Zu Gast sind: Ahmed Mansour, Autor und Psychologe Bettina Röhl, Journalistin Thomas Eppinger, Publizist Bernhard Heinzlmaier , Jugendkulturforscher
S1 E56 · Mon, June 27, 2022
Sparen, frieren, zittern: Droht ein eiskalter Winter? Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck ruft die Alarmstufe bei der Gasversorgung aus: Es stehe zu befürchten, dass Russland die Lieferung komplett einstellt. Nur, wenn jetzt schon alle Energie sparen, gehen im Winter nicht alle Lichter aus. Schon jetzt schwört Habeck die Deutschen deshalb aufs Energiesparen ein: Geduscht werden soll künftig nur noch kurz und kalt und das könne auch gesetzlich vorgeschrieben werden. Österreichs Regierung hingegen will erst im Herbst Energiespartipps abgeben – dabei sind die Speicher bei uns weit niedriger gefüllt als in Deutschland. Droht uns ein eiskalter Winter? Können wir uns bald das Heizen nicht mehr leisten? Und tut die Regierung genug, um die Menschen zu entlasten? Wirtschaftskrieg ums Gas: Sitzt Russland am längeren Ast? Die Sanktionen und der drohende Gas-Stopp setzen Europa schwer zu. Moskau hingegen freut sich über die hohen Energiepreise und setzt seinen harten Kurs in der Ukraine unverändert fort. Während die EU ein siebtes Sanktionspaket vorbereitet, wird der wirtschaftliche Druck auf die Bürgerinnen und Bürger immer größer. Müssen wir die Sanktionen aufheben? Sitzt Russland am längeren Ast? Und lässt sich eine schwere Wirtschaftskrise noch abwenden? Wirtschaft vor dem Crash: Sind die guten Zeiten endgültig vorbei? Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme: Die Lage der Weltwirtschaft spitzt sich zu. Fünf Jahre der Knappheit prophezeit Deutschlands Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck fürchtet gar noch schlimmere Auswirkungen als durch die Corona-Krise. Eine neue Bertelsmann-Studie sieht das Zeitalter der Knappheit angebrochen: Preise würden dauerhaft steigen, die günstigen Effekte der Globalisierung kehren sich ins Gegenteil. Müssen wir uns von unserem Wohlstand verabschieden? Wer zahlt die Zeche? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: • Wirtschafts-Journalist Rainer Hank • Energie-Experte Johannes Benigni • PR-Beraterin Christina Aumayr-Hajek • Kommunikations-Experte Heimo Lepuschitz
S1 E56 · Mon, June 27, 2022
Sparen, frieren, zittern: Droht ein eiskalter Winter? Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck ruft die Alarmstufe bei der Gasversorgung aus: Es stehe zu befürchten, dass Russland die Lieferung komplett einstellt. Nur, wenn jetzt schon alle Energie sparen, gehen im Winter nicht alle Lichter aus. Schon jetzt schwört Habeck die Deutschen deshalb aufs Energiesparen ein: Geduscht werden soll künftig nur noch kurz und kalt und das könne auch gesetzlich vorgeschrieben werden. Österreichs Regierung hingegen will erst im Herbst Energiespartipps abgeben – dabei sind die Speicher bei uns weit niedriger gefüllt als in Deutschland. Droht uns ein eiskalter Winter? Können wir uns bald das Heizen nicht mehr leisten? Und tut die Regierung genug, um die Menschen zu entlasten? Wirtschaftskrieg ums Gas: Sitzt Russland am längeren Ast? Die Sanktionen und der drohende Gas-Stopp setzen Europa schwer zu. Moskau hingegen freut sich über die hohen Energiepreise und setzt seinen harten Kurs in der Ukraine unverändert fort. Während die EU ein siebtes Sanktionspaket vorbereitet, wird der wirtschaftliche Druck auf die Bürgerinnen und Bürger immer größer. Müssen wir die Sanktionen aufheben? Sitzt Russland am längeren Ast? Und lässt sich eine schwere Wirtschaftskrise noch abwenden? Wirtschaft vor dem Crash: Sind die guten Zeiten endgültig vorbei? Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme: Die Lage der Weltwirtschaft spitzt sich zu. Fünf Jahre der Knappheit prophezeit Deutschlands Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck fürchtet gar noch schlimmere Auswirkungen als durch die Corona-Krise. Eine neue Bertelsmann-Studie sieht das Zeitalter der Knappheit angebrochen: Preise würden dauerhaft steigen, die günstigen Effekte der Globalisierung kehren sich ins Gegenteil. Müssen wir uns von unserem Wohlstand verabschieden? Wer zahlt die Zeche? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: • Wirtschafts-Journalist Rainer Hank • Energie-Experte Johannes Benigni • PR-Beraterin Christina Aumayr-Hajek • Kommunikations-Experte Heimo Lepuschitz
S1 E55 · Mon, June 20, 2022
Die Inflation droht unseren Wohlstand aufzufressen. Die Regierung will gegenlenken, und zwar mit dem größten Steuerpaket der Geschichte. Doch hält das Paket, was es verspricht? Oder befeuert die höhere Geldmenge die Inflation nicht nur weiter? Kommt die Entlastung wirklich bei den Bürgern an? Und können nationale Regierungen die Effekte der Wirtschaftskrise überhaupt dauerhaft auffangen? Putin dreht den Gashahn zu: Müssen wir im Winter frieren? Moskau drosselt die Gaslieferungen in europäische Länder. Aus technischen Gründen, wie die Russen betonen. Deutschlands Energieminister Robert Habeck hingegen ist sicher: Das ist Teil von Putins Kriegsführung, so wolle er den Druck auf die EU erhöhen und die Preise nach oben treiben. Sämtliche Bürger und Unternehmen werden aufgefordert, Energie zu sparen – „Jede Kilowattstunde hilft!“ Wie lange können wir uns die horrenden Energiepreise noch leisten? Müssen wir im Winter tatsächlich frieren? Wie lange machen die Bürger das noch mit? Und ist es angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage Zeit, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben? Neuer Sturm auf unsere Grenzen: Wiederholt sich 2015? Die UNO schlägt Alarm: 100 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Nicht umsonst steigen die Asylzahlen hierzulande, und dieser Trend wird durch die Hungerkrise infolge des Ukrainekriegs nur noch weiter steigen. Immer mehr Experten warnen: Das Flüchtlingsjahr 2015 könnte sich wiederholen. Und diese Sorgen werden durch schockierende Ereignisse am italienischen Gardasee befeuert. Dort haben sich tausende Jugendliche mit afrikanischem Migrationshintergrund per Tik Tok verabredet, um Schlägereien anzuzetteln und junge Frauen zu belästigen. Droht eine neue Flüchtlingskrise? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähausermit diesen Gästen: Frauke Petry, ehem. AfD-Politikerin und Autorin Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher und Kolumnist Meret Baumann, ehem. Österreich-Korrespondentin der NZZ Andras Szigetvari, Journalist „Der Standard“
S1 E55 · Mon, June 20, 2022
Die Inflation droht unseren Wohlstand aufzufressen. Die Regierung will gegenlenken, und zwar mit dem größten Steuerpaket der Geschichte. Doch hält das Paket, was es verspricht? Oder befeuert die höhere Geldmenge die Inflation nicht nur weiter? Kommt die Entlastung wirklich bei den Bürgern an? Und können nationale Regierungen die Effekte der Wirtschaftskrise überhaupt dauerhaft auffangen? Putin dreht den Gashahn zu: Müssen wir im Winter frieren? Moskau drosselt die Gaslieferungen in europäische Länder. Aus technischen Gründen, wie die Russen betonen. Deutschlands Energieminister Robert Habeck hingegen ist sicher: Das ist Teil von Putins Kriegsführung, so wolle er den Druck auf die EU erhöhen und die Preise nach oben treiben. Sämtliche Bürger und Unternehmen werden aufgefordert, Energie zu sparen – „Jede Kilowattstunde hilft!“ Wie lange können wir uns die horrenden Energiepreise noch leisten? Müssen wir im Winter tatsächlich frieren? Wie lange machen die Bürger das noch mit? Und ist es angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage Zeit, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben? Neuer Sturm auf unsere Grenzen: Wiederholt sich 2015? Die UNO schlägt Alarm: 100 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Nicht umsonst steigen die Asylzahlen hierzulande, und dieser Trend wird durch die Hungerkrise infolge des Ukrainekriegs nur noch weiter steigen. Immer mehr Experten warnen: Das Flüchtlingsjahr 2015 könnte sich wiederholen. Und diese Sorgen werden durch schockierende Ereignisse am italienischen Gardasee befeuert. Dort haben sich tausende Jugendliche mit afrikanischem Migrationshintergrund per Tik Tok verabredet, um Schlägereien anzuzetteln und junge Frauen zu belästigen. Droht eine neue Flüchtlingskrise? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähausermit diesen Gästen: Frauke Petry, ehem. AfD-Politikerin und Autorin Bernhard Heinzlmaier, Jugendkulturforscher und Kolumnist Meret Baumann, ehem. Österreich-Korrespondentin der NZZ Andras Szigetvari, Journalist „Der Standard“
S1 E54 · Mon, June 13, 2022
Die Preise für Energie explodieren. Nach wochenlangen Preissprüngen bei Strom und Gas hat die Wien Energie eine Teuerung bei Fernwärme angekündigt – um bis zu 92 Prozent ab Oktober. Und auch die Inflation grassiert weiter. Wie lange können sich die Bürger das noch leisten? Wie kann man die Effekte der Teuerung abfangen? Und schaden die Sanktionen uns mehr als Russland? Hunger als Waffe: Droht eine neue Flüchtlingskrise? Die Asylzahlen steigen: Heuer wurden bereits mehr Anträge gestellt als in den Gesamtjahren 2018, 2019 und 2020. Und dieser Trend wird noch steigen, denn aufgrund der Getreideblockade infolge des Ukrainekriegs drohen Hungerkrisen u.a. in Äthiopien, Syrien und Afghanistan. Experten sehen alle Zutaten zu einem „perfekten Sturm“. Droht eine neue Flüchtlingskrise? Ist dies Teil von Putins Strategie, um den Westen unter Druck zu setzen? Und bröckelt dann Europas Solidarität? Schwere Kämpfe im Osten: Wann endet dieser Krieg? Im Osten der Ukraine toben weiter schwere Kämpfe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beharrt indes weiter darauf: Der Krieg in der Ukraine sei nur militärisch zu gewinnen, und dafür benötige er weiter schwere Waffen. Doch wird der Konflikt damit nicht nur verlängert? Droht man nicht so auch von Moskau als Konfliktpartei angesehen zu werden? Wann ist endlich genug? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Christoph Schwennicke, Journalist Helmut Thomaehem, Chefredakteur des „Cicero“ Harald Oberhofer, ehem. RTL-Chef, Ökonom Velina Tchakarova, Expertin für Geopolitik
S1 E54 · Mon, June 13, 2022
Die Preise für Energie explodieren. Nach wochenlangen Preissprüngen bei Strom und Gas hat die Wien Energie eine Teuerung bei Fernwärme angekündigt – um bis zu 92 Prozent ab Oktober. Und auch die Inflation grassiert weiter. Wie lange können sich die Bürger das noch leisten? Wie kann man die Effekte der Teuerung abfangen? Und schaden die Sanktionen uns mehr als Russland? Hunger als Waffe: Droht eine neue Flüchtlingskrise? Die Asylzahlen steigen: Heuer wurden bereits mehr Anträge gestellt als in den Gesamtjahren 2018, 2019 und 2020. Und dieser Trend wird noch steigen, denn aufgrund der Getreideblockade infolge des Ukrainekriegs drohen Hungerkrisen u.a. in Äthiopien, Syrien und Afghanistan. Experten sehen alle Zutaten zu einem „perfekten Sturm“. Droht eine neue Flüchtlingskrise? Ist dies Teil von Putins Strategie, um den Westen unter Druck zu setzen? Und bröckelt dann Europas Solidarität? Schwere Kämpfe im Osten: Wann endet dieser Krieg? Im Osten der Ukraine toben weiter schwere Kämpfe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beharrt indes weiter darauf: Der Krieg in der Ukraine sei nur militärisch zu gewinnen, und dafür benötige er weiter schwere Waffen. Doch wird der Konflikt damit nicht nur verlängert? Droht man nicht so auch von Moskau als Konfliktpartei angesehen zu werden? Wann ist endlich genug? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Christoph Schwennicke, Journalist Helmut Thomaehem, Chefredakteur des „Cicero“ Harald Oberhofer, ehem. RTL-Chef, Ökonom Velina Tchakarova, Expertin für Geopolitik
S1 E53 · Mon, May 30, 2022
Seit dem Fall Mariupols hat Russlands Offensive in der Ostukraine wieder an Schwung gewonnen. Und die Lage der ukrainischen Streitkräfte ist weit ernster, als bislang angenommen. Selbst der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj musste eingestehen, dass bis zu 15.000 ukrainischen Soldaten die Einkesselung droht. Und der ehem. US-Außenminister Henry Kissinger hielt beim Weltwirtschaftsforum in Davos fest: Will die Ukraine den Frieden, muss sie Land an Moskau abtreten. Steht Russland doch kurz davor, seine Kriegsziele zu erreichen? Gehen wir dem Propagandanetz der Ukraine in die Falle und glauben deshalb noch an einen Sieg der Ukraine? Müssen wir endlich einen Verhandlungsfrieden erzielen? Und was macht die Moralisierung der Debatte mit unserer Demokratie? Ringen um den Ölboykott: Bröckelt Europas Einigkeit? Noch vor dem EU-Gipfel Ende Mai wollen Europas Staatsführer sich auf ein sechstes Sanktionspaket gegen Russland einigen. Gefordert wird ein Boykott auf russisches Öl. Ein solches werde innerhalb weniger Tage kommen, versprach Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Doch Ungarn will davon weiter nichts wissen, und auch andere Länder geben sich skeptisch. Kann sich Europa zu weiteren Sanktionen durchringen? Schränken die Russlands Kriegslust tatsächlich ein oder schaden sie letztlich nur unserer eigenen Wirtschaft? Bröckelt jetzt Europas Einigkeit? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Rosemarie Schwaiger, Kolumnistin „Die Presse“ Dirk Schümer, Autor und Journalist Gregor Razumovsky, austro-ukrainischer Publizist und Unternehmer Hans Ulrich Jörges, Journalist
S1 E53 · Mon, May 30, 2022
Seit dem Fall Mariupols hat Russlands Offensive in der Ostukraine wieder an Schwung gewonnen. Und die Lage der ukrainischen Streitkräfte ist weit ernster, als bislang angenommen. Selbst der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj musste eingestehen, dass bis zu 15.000 ukrainischen Soldaten die Einkesselung droht. Und der ehem. US-Außenminister Henry Kissinger hielt beim Weltwirtschaftsforum in Davos fest: Will die Ukraine den Frieden, muss sie Land an Moskau abtreten. Steht Russland doch kurz davor, seine Kriegsziele zu erreichen? Gehen wir dem Propagandanetz der Ukraine in die Falle und glauben deshalb noch an einen Sieg der Ukraine? Müssen wir endlich einen Verhandlungsfrieden erzielen? Und was macht die Moralisierung der Debatte mit unserer Demokratie? Ringen um den Ölboykott: Bröckelt Europas Einigkeit? Noch vor dem EU-Gipfel Ende Mai wollen Europas Staatsführer sich auf ein sechstes Sanktionspaket gegen Russland einigen. Gefordert wird ein Boykott auf russisches Öl. Ein solches werde innerhalb weniger Tage kommen, versprach Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Doch Ungarn will davon weiter nichts wissen, und auch andere Länder geben sich skeptisch. Kann sich Europa zu weiteren Sanktionen durchringen? Schränken die Russlands Kriegslust tatsächlich ein oder schaden sie letztlich nur unserer eigenen Wirtschaft? Bröckelt jetzt Europas Einigkeit? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Rosemarie Schwaiger, Kolumnistin „Die Presse“ Dirk Schümer, Autor und Journalist Gregor Razumovsky, austro-ukrainischer Publizist und Unternehmer Hans Ulrich Jörges, Journalist
S1 E52 · Mon, May 23, 2022
Schweden und Finnland drängen wegen des russischen Angriffskriegs in die Nato, und selbst die neutrale Schweiz will enger mit dem Militärbündnis zusammenarbeiten. Nur Österreich will davon weiter nichts wissen. Kanzler Karl Nehammer hat die Debatte für beendet erklärt. Doch würde die Neutralität Österreich wirklich schützen oder ist sie nur ein liebgewonnener Mythos? Was darf uns unsere Landesverteidigung kosten? Und muss unsere Politik nicht Verantwortung dafür übernehmen? Zu Gast sind: Christian Ultsch, Außenpolitik-Chef der „Presse“ Gudula Walterskirchen, Publizistin Philipp Gut, Schweizer Kommunikationsberater Nikolaus Kowall, Ökonom und Blogger
S1 E52 · Mon, May 23, 2022
Schweden und Finnland drängen wegen des russischen Angriffskriegs in die Nato, und selbst die neutrale Schweiz will enger mit dem Militärbündnis zusammenarbeiten. Nur Österreich will davon weiter nichts wissen. Kanzler Karl Nehammer hat die Debatte für beendet erklärt. Doch würde die Neutralität Österreich wirklich schützen oder ist sie nur ein liebgewonnener Mythos? Was darf uns unsere Landesverteidigung kosten? Und muss unsere Politik nicht Verantwortung dafür übernehmen? Zu Gast sind: Christian Ultsch , Außenpolitik-Chef der „Presse“ Gudula Walterskirchen , Publizistin Philipp Gut , Schweizer Kommunikationsberater Nikolaus Kowall , Ökonom und Blogger
S1 E51 · Mon, May 16, 2022
Beobachter waren sich sicher: Am 09. Mai, dem Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg, wollte Putin seinen Sieg in der Ukraine verkünden. Doch ein baldiges Kriegsende rückt in immer weitere Ferne. Die Kampfhandlungen gehen mit unverminderter Härte weiter, und die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekonflikts treffen uns immer härter. Die Energiepreise schießen durch die Decke, erste Experten warnen vor einer schwerwiegenden Rezession in Europa, und Verbraucher stöhnen unter den galoppierenden Preisen. Beschädigt sich Europa mit den Sanktionen vor allem selbst? Oder zwingen sie Putin doch noch zum Einlenken? Wie lange können wir das noch durchhalten? Und können mehr Waffen den Krieg tatsächlich beenden? Ministerwechsel und Kanzlerrede: Politik in der Krise? Zur Unzeit trafen Bundeskanzler Karl Nehammer die Rücktritte von Elisabeth Köstinger und Margarete Schramböck. Denn vor dem Parteitag wollte die ÖVP eigentlich Geschlossenheit demonstrieren. Stattdessen findet die Partei nach dem Abgang von Altkanzler Sebastian Kurz weiter nicht in den Tritt. Zu schwer lasten Korruptionsvorwürfe und Untersuchungen auf dem Image, die Opposition fordert ohnehin lautstark Neuwahlen. Kann Nehammer das Ruder herumreißen? Wie lange hält diese Regierung noch? Befindet sich die Politik in der Vertrauenskrise? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Publizist Henryk M. Broder Barbara Toth, „Falter“-Journalistin Kommunikationsberater Wolfgang Rosam Militärökonom Marcus Keupp
S1 E51 · Mon, May 16, 2022
Beobachter waren sich sicher: Am 09. Mai, dem Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg, wollte Putin seinen Sieg in der Ukraine verkünden. Doch ein baldiges Kriegsende rückt in immer weitere Ferne. Die Kampfhandlungen gehen mit unverminderter Härte weiter, und die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekonflikts treffen uns immer härter. Die Energiepreise schießen durch die Decke, erste Experten warnen vor einer schwerwiegenden Rezession in Europa, und Verbraucher stöhnen unter den galoppierenden Preisen. Beschädigt sich Europa mit den Sanktionen vor allem selbst? Oder zwingen sie Putin doch noch zum Einlenken? Wie lange können wir das noch durchhalten? Und können mehr Waffen den Krieg tatsächlich beenden? Ministerwechsel und Kanzlerrede: Politik in der Krise? Zur Unzeit trafen Bundeskanzler Karl Nehammer die Rücktritte von Elisabeth Köstinger und Margarete Schramböck. Denn vor dem Parteitag wollte die ÖVP eigentlich Geschlossenheit demonstrieren. Stattdessen findet die Partei nach dem Abgang von Altkanzler Sebastian Kurz weiter nicht in den Tritt. Zu schwer lasten Korruptionsvorwürfe und Untersuchungen auf dem Image, die Opposition fordert ohnehin lautstark Neuwahlen. Kann Nehammer das Ruder herumreißen? Wie lange hält diese Regierung noch? Befindet sich die Politik in der Vertrauenskrise? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Publizist Henryk M. Broder Barbara Toth, „Falter“-Journalistin Kommunikationsberater Wolfgang Rosam Militärökonom Marcus Keupp
S1 E50 · Mon, May 02, 2022
Der Krieg in der Ukraine gewinnt weiter an Brisanz: Moskau dreht Polen und Bulgarien den Gashahn ab, die EU plant ein Ölembargo, und die Kämpfe im Osten und Süden der Ukraine gehen unvermindert weiter. Was, wenn der Krieg auf die abtrünnige moldawische Teilrepublik Transnistrien übergreift? Sind wir moralisch verpflichtet, um jeden Preis zu helfen? Wie gut sind wir auf einen möglichen Gaslieferstopp vorbereitet? Und wie reagiert Russland auf die Waffenlieferungen aus dem Westen? Musk kauft Twitter: Radikale Meinungsfreiheit? 44 Milliarden US-Dollar lässt sich Tesla-Gründer Elon Musk den Informationsdienst Twitter kosten. Das sorgt weltweit für ein Beben bei den Usern: Denn Musk hat angekündigt, radikal für Meinungsfreiheit einzutreten. Bedeutet das das Comeback von Populisten wie Donald Trump? Sind damit Hetze und Diffamierungen Tür und Tor geöffnet? Oder bedeutet das einen begrüßenswerten Abschied von Hypermoral und Bevormundung? Kann es überhaupt ein zu viel an Meinungsfreiheit geben? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Chefredakteur der „Welt“, Ulf Poschardt England-Korrespondentin „profil“, Tessa Szyszkowitz Philosoph und Kolumnist, Konrad Paul Liessmann Mitglied der Chefredaktion der „Kleinen Zeitung“, Judith Denkmayr
S1 E50 · Mon, May 02, 2022
Der Krieg in der Ukraine gewinnt weiter an Brisanz: Moskau dreht Polen und Bulgarien den Gashahn ab, die EU plant ein Ölembargo, und die Kämpfe im Osten und Süden der Ukraine gehen unvermindert weiter. Was, wenn der Krieg auf die abtrünnige moldawische Teilrepublik Transnistrien übergreift? Sind wir moralisch verpflichtet, um jeden Preis zu helfen? Wie gut sind wir auf einen möglichen Gaslieferstopp vorbereitet? Und wie reagiert Russland auf die Waffenlieferungen aus dem Westen? Musk kauft Twitter: Radikale Meinungsfreiheit? 44 Milliarden US-Dollar lässt sich Tesla-Gründer Elon Musk den Informationsdienst Twitter kosten. Das sorgt weltweit für ein Beben bei den Usern: Denn Musk hat angekündigt, radikal für Meinungsfreiheit einzutreten. Bedeutet das das Comeback von Populisten wie Donald Trump? Sind damit Hetze und Diffamierungen Tür und Tor geöffnet? Oder bedeutet das einen begrüßenswerten Abschied von Hypermoral und Bevormundung? Kann es überhaupt ein zu viel an Meinungsfreiheit geben? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Chefredakteur der „Welt“, Ulf Poschardt England-Korrespondentin „profil“, Tessa Szyszkowitz Philosoph und Kolumnist, Konrad Paul Liessmann Mitglied der Chefredaktion der „Kleinen Zeitung“, Judith Denkmayr
S1 E49 · Mon, April 25, 2022
Die Lage in der Ostukraine spitzt sich immer weiter zu. Russland greift nach der Kontrolle im Donbass, die Großoffensive hat begonnen. Naht die Entscheidung im Ukraine-Konflikt? Und kann Russland doch noch einen Sieg erringen? Debatte um Waffenlieferungen: Immer verzweifelter werden die ukrainischen Rufe nach neuen Waffen. Neben vielen anderen westlichen Staaten will jetzt auch Deutschland liefern. Doch wo ist die rote Linie? Besteht nicht die Gefahr, dass Moskau diese Unterstützung als Kriegserklärung interpretiert? Ist der Westen dazu verpflichtet, die Ukraine zu retten? Oder mischt er sich ohne Not in fremde Angelegenheiten ein und verlängert so nur das Leid? Sollten wir uns mehr in Friedensverhandlungen engagieren, statt Russland mit Sanktionen zum Einlenken bewegen zu wollen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Kriegsberichterstatter, Jürgen Todenhöfer Außenpolitik-Journalistin beim „Kurier“, Evelyn Peternel Blogger, Robert Stelzl US-amerikanischer Publizist, Andrew Denison
S1 E49 · Mon, April 25, 2022
Die Lage in der Ostukraine spitzt sich immer weiter zu. Russland greift nach der Kontrolle im Donbass, die Großoffensive hat begonnen. Naht die Entscheidung im Ukraine-Konflikt? Und kann Russland doch noch einen Sieg erringen? Debatte um Waffenlieferungen: Immer verzweifelter werden die ukrainischen Rufe nach neuen Waffen. Neben vielen anderen westlichen Staaten will jetzt auch Deutschland liefern. Doch wo ist die rote Linie? Besteht nicht die Gefahr, dass Moskau diese Unterstützung als Kriegserklärung interpretiert? Ist der Westen dazu verpflichtet, die Ukraine zu retten? Oder mischt er sich ohne Not in fremde Angelegenheiten ein und verlängert so nur das Leid? Sollten wir uns mehr in Friedensverhandlungen engagieren, statt Russland mit Sanktionen zum Einlenken bewegen zu wollen? Darüber diskutiert Moderatorin Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Kriegsberichterstatter, Jürgen Todenhöfer Außenpolitik-Journalistin beim „Kurier“, Evelyn Peternel Blogger, Robert Stelzl US-amerikanischer Publizist, Andrew Denison
S1 E48 · Mon, April 11, 2022
Die ganze Welt zeigt sich erschüttert nach den schrecklichen Bildern aus Butscha und anderen ukrainischen Ortschaften. Moskau weist jede Schuld von sich, für den Westen hingegen steht fest: Hier geschahen russische Kriegsverbrechen. Wie kann es zu solchen Gräueltaten kommen? Und was machen sie mit uns Medienkonsumenten? Außerdem: Der Westen überzieht Moskau mit schärferen Sanktionen. Charles Michel, der Präsident des Europäischen Rates und viele europäische Staaten wollen aber noch weitergehen: Sie fordern ein Embargo auf russisches Öl und Gas. Nur Österreich und Deutschland stemmen sich noch dagegen. Könnten wir uns das Embargo überhaupt leisten? Welche Folgen hätte es für uns? Und gibt es Alternativen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: • der Außenpolitik-Chefin der taz Barbara Oertel • dem Militär-Experten Walter Feichtinger • der Medienethikerin Claudia Paganini • dem Journalisten Thomas Fasbender
S1 E48 · Mon, April 11, 2022
Die ganze Welt zeigt sich erschüttert nach den schrecklichen Bildern aus Butscha und anderen ukrainischen Ortschaften. Moskau weist jede Schuld von sich, für den Westen hingegen steht fest: Hier geschahen russische Kriegsverbrechen. Wie kann es zu solchen Gräueltaten kommen? Und was machen sie mit uns Medienkonsumenten? Außerdem: Der Westen überzieht Moskau mit schärferen Sanktionen. Charles Michel, der Präsident des Europäischen Rates und viele europäische Staaten wollen aber noch weitergehen: Sie fordern ein Embargo auf russisches Öl und Gas. Nur Österreich und Deutschland stemmen sich noch dagegen. Könnten wir uns das Embargo überhaupt leisten? Welche Folgen hätte es für uns? Und gibt es Alternativen? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: • der Außenpolitik-Chefin der taz Barbara Oertel • dem Militär-Experten Walter Feichtinger • der Medienethikerin Claudia Paganini • dem Journalisten Thomas Fasbender
S1 E47 · Mon, April 04, 2022
Die Ukraine und die USA trauen den russischen Beteuerungen auch weiter nicht: Statt des versprochenen Truppenabzugs erwarten sie eine taktische Neuformierung, die eine neue russische Offensive ermöglichen soll. Ist Russland ernsthaft an einem Waffenstillstand interessiert? Oder preschen Putins Truppen bald mit neuer Härte voran? Zu Gast sind: Gabriel Felbermayr, Wifo-Chef Udo Lielischkies, ehem. Moskau-Korrespondent der ARD Jasmin Kosubek, freie Journalistin Andreas Wetz, Aufdeckungsjournalist (NEWS)
S1 E47 · Mon, April 04, 2022
Die Ukraine und die USA trauen den russischen Beteuerungen auch weiter nicht: Statt des versprochenen Truppenabzugs erwarten sie eine taktische Neuformierung, die eine neue russische Offensive ermöglichen soll. Ist Russland ernsthaft an einem Waffenstillstand interessiert? Oder preschen Putins Truppen bald mit neuer Härte voran? Zu Gast sind: Gabriel Felbermayr , Wifo-Chef Udo Lielischkies , ehem. Moskau-Korrespondent der ARD Jasmin Kosubek , freie Journalistin Andreas Wetz , Aufdeckungsjournalist (NEWS)
S1 E46 · Mon, March 28, 2022
Einen Monat nach Ausbruch des Krieges sind die Fronten zwischen Russland und dem Westen festgefahren, und der russische Vorstoß in der Ukraine ist zu einem Stellungskrieg verkommen. Wie realistisch ist angesichts der anhaltenden Gefechte und großflächigen Bombardements ein Verhandlungsfrieden? Muss der Westen Zugeständnisse machen? Und wird Europa zum großen Verlierer der Ukraine-Krise? Zu Gast sind: Karl Wendl, Kriegsberichterstatter, "Oe24" Andrea Komlosy, Historikerin und Autorin Florian Klenk, Chefredakteur „Der Falter“ Marlis Prinzing, Medienethikerin Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E46 · Mon, March 28, 2022
Einen Monat nach Ausbruch des Krieges sind die Fronten zwischen Russland und dem Westen festgefahren, und der russische Vorstoß in der Ukraine ist zu einem Stellungskrieg verkommen. Wie realistisch ist angesichts der anhaltenden Gefechte und großflächigen Bombardements ein Verhandlungsfrieden? Muss der Westen Zugeständnisse machen? Und wird Europa zum großen Verlierer der Ukraine-Krise? Zu Gast sind: Karl Wendl, Kriegsberichterstatter, "Oe24" Andrea Komlosy, Historikerin und Autorin Florian Klenk, Chefredakteur „Der Falter“ Marlis Prinzing, Medienethikerin Moderation: Michael Fleischhacker
S1 E45 · Mon, March 21, 2022
Wann endet das Blutvergießen? Immer noch tobt der Krieg in der Ukraine. Während die Ukraine erbitterten Widerstand leistet, geraten auch immer öfter Zivilisten ins Visier. Doch stimmen die Bilder, die uns gezeigt werden, auch immer? Oder befinden wir uns auch längst mitten in der Propagandaschlacht? Und was kann der Westen dem gnadenlosen Kriegstreiben entgegensetzen? Zu Gast sind: Wolfgang Herles, Journalist und Autor Gudula Walterskirchen, Publizistin Eric Frey, leitender Redakteur „Der Standard“ Marcus Matthias Keupp, Militärökonom Moderation: Katrin Prähauser
S1 E45 · Mon, March 21, 2022
Wann endet das Blutvergießen? Immer noch tobt der Krieg in der Ukraine. Während die Ukraine erbitterten Widerstand leistet, geraten auch immer öfter Zivilisten ins Visier. Doch stimmen die Bilder, die uns gezeigt werden, auch immer? Oder befinden wir uns auch längst mitten in der Propagandaschlacht? Und was kann der Westen dem gnadenlosen Kriegstreiben entgegensetzen? Zu Gast sind: Wolfgang Herles , Journalist und Autor Gudula Walterskirchen , Publizistin Eric Frey , leitender Redakteur „Der Standard“ Marcus Matthias Keupp , Militärökonom Moderation: Katrin Prähauser
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